"Ich habe heute die große Verunsicherung, die in Tirol angesichts der im Raum stehenden Schließungen herrscht, deutlich zum Ausdruck gebracht. Ich will, dass die Zahlen und Fakten auf den Tisch gelegt werden. Das wurde heute auch so vereinbart", berichtet Landeshauptmann Platter.
Dabei habe man sich auf folgende Vorgangsweise geeinigt: Für die Schließung einer Postfiliale ist künftig ein Behördenverfahren abzuführen. Im Sinne der Transparenz stellt die Post gleichzeitig dem Land die dort vorgelegte, nachvollziehbare Filialergebnisrechnungen zur Verfügung. Gemeinde und Personalvertretung können in der Folge entsprechende Prüfungen vornehmen.
Falls eine Schließung notwendig sein sollte, soll zuerst der Gemeinde die Postpartnerschaft angeboten werden. Sie kann auch im Fall bei der Bestellung eines anderen Postpartners mitreden. "Und es wird eine Qualitätssicherung geben, das ist für mich entscheidend", erklärte Platter.
Die Reaktionen: Die FCG begrüßt die Einigung. "Platter bei Gipfel ohne Gipfelsieg. Kein Postamt ist gerettet!", kritisiert die liste fritz. Überschattet wurde die Einigung vom Bekanntwerden neuer Schließungskandidaten in sechs Gemeinden. Betroffen sind Axams, Kramsach, Oetz, Ehrwald, Weißenbach am Lech und Kartitsch.
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