Hürden für Beamten

Polizist über Raser: „Lenker kennen uns schon“

Salzburg
22.05.2020 21:15

Zwei mal diese Woche kam es in Salzburg-Lehen in der Ignaz-Harrer-Straße zu nächtlichen Verkehrsunfällen. Verkehrsreferent Rudolf Wimpissinger (58) vom Salzburger Stadtpolizeikommando erklärt, warum es schwer ist, den Tempobolzern Herr zu werden. „Einige Lenker kennen uns schon“, sagt Wimpissinger. 

Herr Wimpissinger, ist die Ignaz-Harrer-Straße ein Raser-Treffpunkt?

Man muss zuerst klarstellen: Nicht jeder Unfalllenker ist automatisch gleich ein Raser. Aber natürlich ist überhöhtes Tempo - gerade auf leeren Straßen - neben anderen Komponenten eine Ursache für Verkehrsunfälle. Oft kommen mehrere Faktoren zusammen. Tatsächlich kam es an der gleichen Stelle in Lehen bereits am Dienstag zu einem Unfall. Straßen, wo gerast wird, haben wir aber nicht nur in Lehen. Auch in der Imbergstraße, am Rudolfskai oder in der Alpenstraße überschreiten Lenker oft die erlaubten Geschwindigkeiten.

Was unternimmt die Polizei gegen Raser?

Natürlich sind wir uniformiert sowie in Zivil unterwegs und führen Laser- oder Radarmessungen durch. Doch das ist nicht immer leicht, weil uns einige Lenker schon kennen oder auch gut vernetzt sind.

Gibt es in Salzburg eine echte Raser-Szene?

Nein. Aber wir haben in Salzburg eine Tuning-Szene. Auch solche Lenker überschreiten oft Geschwindigkeiten. Oft sind die Übergänge fließend. 

Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
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