Am 29. Mai geht es los

Hoteliers setzen auf Kreativität vor dem Neustart

Oberösterreich
22.05.2020 13:00

Oberösterreichs Hotels bereiten sich auf den Re-Start vor. Die Hygieneregeln am Frühstücksbuffet erfordern Improvisation. Nur bei der Thermenholding ist man mit den bisherigen Buchung zufrieden.

Den Kopf in den Sand zu stecken, ist nicht Aufgabe des Unternehmers“, sagt Gerold Royda, Chef im Gasthof-Hotel Linimayr in Hörsching und Obmann der Hoteliers in Oberösterreich. Zum Re-Start nach dem Shutdown kann er seinen Kollegen schon Tipps geben: „Wir hatten die ganze Zeit für Geschäftsreisende offen.“ Normaltouristen will er mit speziellen Packages locken.

Im Linzer Prielmayerhof wird derzeit auch schon alles für den Neustart vorbereitet. Hotelchef Franz Zehetner sagt: „Wir bringen Plexiglaswände zum Schutz der Mitarbeiter an, sorgen für Desinfektionsmöglichkeiten. Vereinzelt gibt es auch schon Buchungen.“ Wie er die Vorgaben fürs Frühstücksbuffet – zum Beispiel Einweg-Handschuhe und Einweg-Vorlegebesteck – umsetzen wird, will er „je nach Situation entscheiden. Ich kann mir ein Leitsystem vorstellen – oder wir servieren das Frühstück. “

Zu den Skeptikern der Branche zählt Markus Danzer in Aspach. Einerseits entstehen Kosten, die gewohnte Anzahl an Gästen ist auch nicht in Sicht: „Eine Desinfektionssäule kostet zum Beispiel 300 Euro. 50 Prozent unserer Gäste sind Nichtösterreicher und noch sehr verunsichert.“

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Unsere Gäste kommen zur Hälfte aus Deutschland und der Schweiz. Sie sind verunsichert. Ich hoffe auf Unterstützung durch den Tourismusverband.

Hotel-Chef Markus Danzer

Über eine sehr gute Buchungslage freut sich hingegen der Chef der OÖ Thermenholding, Patrick Hochhauser: „Wir konnten Buchungen von vor der Krise mitnehmen. Die Leute sind erleichtert, dass wir wieder aufsperren.“

Schwieriger ist die Situation für Eventhotels wie das Scalaria in St. Wolfgang. Chef Peter Gastberger: „Großveranstaltungen dürfen wir noch keine machen. Für die Monate Juni, Juli und August haben wir mit dem Sunset Wing Club und Budget-Rooms unser Geschäftsmodell einfach geändert.“

Claudia Tröster, Kronen Zeitung

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