Nach Brand:

„U-Boot“ tauchte vor Kontrollen ab

Niederösterreich
22.05.2020 14:25

Nach dem Brand einer illegalen Autowerkstatt in Ried am Riederberg stehen die Experten der Bezirkshauptmannschaft Tulln vor einem Rätsel. Der Besitzer dürfte schon seit Jahren keine Gewerbeberechtigung mehr besitzen. Und die Kontaktaufnahme ist schwierig: Der Mann hat nämlich keinen ordentlichen Wohnsitz.

Mehr als 130 Feuerwehrmänner riskierten am Montag, wie berichtet, ihr Leben bei einem Brandeinsatz in Ried. Abgestellte Autowracks, Berge an Altreifen und zahlreiche Gasflaschen erschwerten zusätzlich die Löscharbeiten und warfen auch ein schlechtes Licht auf die Kontrollen der Bezirkshauptmannschaft.

Angeblich wurde schon jahrelang gegen den Besitzer ermittelt, Handhabe gab es aber keine. Das bestätigt nun auch Bezirkshauptmann Andreas Riemer in einem Schreiben: „Im Jahr 2010 wurde jedwede Gewerbeberechtigung für diesen Standort abgemeldet. In den Folgejahren wurden mehrfach Überprüfungen durchgeführt. Entweder gab der der Betroffene an, dass er nur Freundschaftsdienste erledigte, oder er stimmte den Beseitigungsaufträgen zu und hielt sich dann nicht dran“, so Riemer.

Der Mann verfügt übrigens über keinen ordentlichen Wohnsitz in Österreich. Dadurch werden wohl auch künftige Ermittlungen gegen das „U-Boot“ im Sand verlaufen. Für empörte Anrainer und Florianis wohl eine traurige Nachricht.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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