Franz Josef Rehrl:

Der „Überflieger“ glänzt als Heimwerker-König

Steiermark
21.05.2020 09:30

Kombinierer Franz Josef Rehrl sprach mit der „Steirerkrone“ über seinen Corona-Alltag, neue Talente, einen selbst gebauten Hühnerstall und Prüfungen abseits des Weltcups. 

„Eigentlich habe ich ja geglaubt, dass ich - was das Handwerken angeht - zwei linke Hände habe“, lacht Kombinierer Franz Josef Rehrl beim Anruf der „Steirerkrone“. „Aber ich wollte immer schon einen Hühnerstall bauen und in der Corona-Zeit hat sich das nun optimal ergeben“, grinst der Neo-Heimwerker-König. „Sonst kommt man ja nie dazu, schiebt solche Dinge ewig auf. Aber letztlich kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen.“ Und wie!

Training im Wohnzimmer
 „An Training mit meinen Nationalteamkollegen im Trainingskurs war ja bisher nicht zu denken. Aber immerhin konnte ich ein bisserl zuhause im Wohnzimmer am Ergometer trainieren oder ich war mit den Skirollern unterwegs.“ Gerade auf der Skiroller-Strecke in der Ramsau traf Rehrl in den letzten Tagen seit den Lockerungen immer wieder auf andere steirische Top-Athleten. Etwa seinen direkten Nachbarn und Kombinierer-Teamkollegen Martin Fritz oder Langläufer Mika Vermeulen.

„Es ist schon schön, die Leute wieder zu sehen - auch mit Abstand. Ich habe mich davor ja streng an die Regeln gehalten, nicht einmal den Martin Fritz, der ja nur einen Stock über mir wohnt, habe ich in dieser Zeit besucht.“

Balkon-Gespräche mit Fritz
Gequatscht wurde freilich über den Balkon. „Oder eben auch über Videokonferenzen. So waren wir etwa mit den Trainern die letzten Wochen immer in Kontakt. Alle Besprechungen sind online passiert“, erklärt der steirische Sportler des Jahres 2019, der in der „Quarantäne“ auch fleißig für die Polizeischule büffelte und auch einige Prüfungen absolvieren musste.

Wann der 27-Jährige wieder die Weltcup-Prüfungen meistern kann, bleibt offen. „Es warten spannende Wochen auf uns. Auch, was die Trainingslager angeht. Es wird sicher alles ein bisschen komplizierter. Etwa wie wir in den Hotels untergebracht werden oder wie sich das Reisen gestaltet.“ Doch der sympathische Obersteirer bleibt zuversichtlich: „Wir haben in Österreich gute Bedingungen und auch die Zeit spielt uns als Wintersportler etwas in die Karten“, meint Rehrl. „Wir müssen geduldig sein. Dann können wir bald wieder durchstarten.“

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