Bedenken entkräftet

Kopfschütteln über Skepsis der Grünen zum Autokino

Tirol
20.05.2020 12:30

Die Skepsis der Grünen gegenüber dem in Innsbruck geplanten Autokino ist für die anderen Parteien nicht nachvollziehbar. Mario Hueber, Geschäftsführer des Metropol-Kinos Innsbruck, entkräftet die Bedenken.

Das geplante Autokino vor der Olympiaworld in Innsbruck sehen die regierenden Grünen wie berichtet skeptisch. Sie fürchten Mehrverkehr und Schäden am eben erst sanierten Außeneisring durch die parkenden Autos.

„Grüne sind wirtschaftsfeindlich“
„Angefangen von der Fußgängerstraße in St. Nikolaus über die Parkraumbewirtschaftung bis hin zum Flughafen gab es in letzter Zeit vermehrt grüne Vorstöße, die den Wirtschaftstreibenden das Leben in Innsbruck sehr schwer machen“, nimmt Vize-BM Johannes Anzengruber Stellung.

„Die grünen Freunde von BM Georg Willi sind gegen das von uns initiierte Autokino, obwohl sich sogar der Bürgermeister selbst für das Projekt ausgesprochen hat. Innsbrucks Grüne sind nicht nur wirtschaftsfeindlich, sondern jetzt auch noch gegen die Kultur und gegen die Belebung der Stadt.“

„Kritik der Grünen lächerlich“
Diese Meinung vertritt auch Wirtschaftsbund-Bezirksobmann LA Mario Gerber: „Mit Initiativen wie dem geplanten Autokino soll im Herzen Tirols wieder eine gewisse Normalität einkehren. Diese grüne Politik schadet den Unternehmern und auch den Bewohnern.“

Das grüne Nein zu Autokinos sei lächerlich, erklärte FP-Chef Markus Abwerzger. Das Agieren der Grünen beweise klar, dass sie keine wirtschaftliche Kompetenz besitzen: „Die Kinobetreiber in Österreich stehen vor dem wirtschaftlichen Ende, da müssen Alternativmodelle doch möglich sein.“

SP-Klubchef Helmut Buchacher stimmte im Wirtschaftsausschuss für das Autokino, doch Sport-StR Elisabeth Mayr wird sich am Mittwoch, wenn das Thema im Gemeinderat debattiert wird, enthalten – „aber nicht aus ideologischen Gründen, sondern weil der Außeneisring saniert wurde. „Ich hoffe, dass der Belag nicht leidet. Die Zuschauer sollen bitte keine Zigaretten oder Kaugummis aus dem Auto werfen“, sagte Mayr.

Metropol-Betreiber entkräftet Bedenken
Kritik übt auch Mario Hueber, GF des Metropol-Kinos Innsbruck: „Es ist schade, dass die Grünen auf Bundesebene die Kultur- und Veranstaltungsbranche bisher stiefmütterlich behandelt sowie durch Desinteresse geglänzt haben und die Innsbrucker Grünen nun sogar noch einen drauf setzen. Die Argumente stimmen nicht.“

Die Oberfläche vor der Olympiaworld sei problemlos mit bis zu 10 Tonnen belastbar. „Mit der Rad-WM hat der Platz seine Feuertaufe schon erlebt. Damals befand sich dort der Campingparkplatz der Wohnmobile“, sagt Hueber.

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