Neue Staatssekretärin

Salzburg macht sich Hoffnungen

Salzburg
20.05.2020 07:00
Eine große Chance orten Vertreter der Salzburger Kulturszene und hoffen mit der neuen Staatssekretärin Andrea Mayer eine Fürsprecherin zu gewinnen. Sachlich, sympathisch sei sie. Und auch jemand der die nötige Härte mitbringe. Dringende Bitte: „Wir brauchen einen klaren Fahrplan!“

Eine Spur von Aufbruchstimmung. Hoffnung nach langer Durststrecke. Endlich stimmt die Kulturszene wieder positive Töne an. Fast schon überschwängliche Vorschusslorbeeren sind auf allen Ecken für die neue Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer zu hören.

„Wir haben große Hoffnungen. Sie muss sich nicht extra einarbeiten“, ist Mario Steidl, der Intendant des Jazzfestivals Saalfelden positiv gestimmt. Die Szene hungere geradezu nach einem einheitlichen Fahrplan. „Wie kann es sein, dass in der Gastronomie vier Leute am Tisch sitzen und in der Kultur gar nichts möglich ist?“ Das Jazzfestival Ende August wurde abgesagt, die Hoffnung auf eine Lightversion lebe aber nach wie vor.  Mayer ist in Salzburg keine Unbekannte. Als Vorsitzende des Salzburger Festspielkuratoriums entschärfte sie auch den Konflikt rund um die Vertragsauflösung des damaligen Intendanten Alexander Pereira. „Sie hat sich als hervorragende Krisenmanagerin bewiesen“, begrüßt Salzburgs zuständiger Landesvize Heinrich Schellhorn (Grüne) die Wahl. Sie wird auch jetzt gute Nerven brauchen und ihr Kommunikationstalent mit gutem Netzwerk in der Szene beweisen müssen. Schellhorn sieht auch die Diskussion um ein Fotomuseum in Salzburg noch nicht ganz vom Tisch.

Froh über die Entscheidung ist auch Bernhard Auinger (SPÖ), zuständig in der Stadt. Ganz oben am Wunschzettel, der jetzt dringend abgearbeitet werden muss: „Das Tempo der Zahlungen für die Kulturschaffenden muss erhöht werden.“

Aus den Museen kommen genauso lobende Worte: „Die Frau Staatssekretärin hat sich schon als Sektionsleiterin mit mehreren Themen unseres Hausen konstruktiv beschäftigt. Sie kennt unsere Institution durch regelmäßige Besuche bereits gut“, so Martin Hochleitner, Direktor im Salzburg Museum.

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Salzburg



Kostenlose Spiele