WK-Präsident Mandl

Hoffen auf Comeback: Finanzspritze bleibt gefragt

Kärnten
20.05.2020 05:26

Ein Comeback für Kärnten wünscht sich Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl. Möglich gemacht durch mehr Regionalität, Digitalisierung - und Eigenkapitalfonds, die bei Unternehmen für mehr Liquidität in schweren Zeiten sorgen könnten.

„Seit 1946 waren wir nicht mehr in einer Situation wie heute“, betont der Kammer-Boss und weiß, wie herausfordernd es aktuell um die Kärntner Betriebe steht. Während in den vergangenen Jahren starke Exportzahlen gefeiert wurden, zeigt sich nun die dunkle Seite der Medaille. Mit dem Lockdown in knapp 170 Ländern ist das Exportgeschäft von heute auf morgen weggebrochen.

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Gleichzeitig hat sich gezeigt, wie schnell Regionalität mit digitalen Mitteln in den Fokus getreten ist.

Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl

Eigenkapitalfonds als Zukunftsmodell
Neben Infrastrukturausbau sieht Mandl vor allem ein Zukunftsmodell, um Unternehmen langfristig unter die Arme zu greifen: Eigenkapitalfonds. Denn genau da hakt es in Krisenzeiten etwa bei Tourismusbetrieben. Mandl: „Es geht nicht nur darum, die Zeit zu überstehen, sondern auch für die Zukunft investieren zu können.“ Ein stiller Teilhaber, etwa in Form des KWF, könne in solchen Phasen mit Eigenkapital unterstützen. Wie die Abwicklung laufen könnte, soll nun auf den Tisch kommen.

Förderungen vor allem für kleinere Unternehmen
Wünschenswert wären außerdem entsprechende Förderungen – gerade für kleinere Unternehmen.
Kritik übt er weiterhin an den Härtefallfonds: „Für viele hat die Abwicklung gepasst, an einigen Stellen hätte ich mir noch schnellere und unbürokratischere Hilfe gewünscht.“ Immerhin 15.000 Kärntner Unternehmer haben die Finanzspritze des Bundes in Anspruch genommen und rund 14 Millionen Euro kassiert. Rund 95 Prozent aller Ansuchen wurden positiv abgewickelt.

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