Schulbeginn

Ein langersehnter Start mit Hindernissen

Salzburg
19.05.2020 06:30

Nach zwei Monaten begann am Montag für 45.000 Kinder und Jugendliche wieder der Schulalltag. Sorgen bereiten den Eltern die Hygieneregeln und die Nachmittagsbetreuung. 

Wir wissen nicht, wie sich die Maskenpflicht und das Abstandhalten langfristig auf unsere Kinder auswirken“, äußert sich eine besorgte Mutter zu den geltenden Regeln an den Schulen. Dabei ist sie nicht allein: „Am Wochenende bekamen wir viele Anrufe von Eltern. Es ging dabei etwa um den Schulweg, wann Kinder eine Maske tragen müssen und ob in den Schulen Desinfektionsmittel vorhanden ist“, berichtet Sabine Gabath, Landeselternvertreterin. Die größte Unsicherheit betrifft die 22.000 Volksschüler in Salzburg. „Eine Gefahr sehe ich an den Volksschulen vor allem durch die Desinfektionsspender. Ein Sechsjähriger weiß vielleicht nicht, dass man Desinfektionsmittel nicht in den Mund nehmen darf“, so Toni Polivka, Lehrergewerkschafter.

Probleme bei der Nachmittagsbetreuung
Auch bei der Nachmittagsbetreuung gibt es Probleme, wie das Beispiel einer Volksschule zeigt: In einem Brief werden die Eltern gebeten, sie sollen die Kinder wenn möglich nicht in die Betreuung schicken, um die Gruppen so klein wie möglich zu halten. SPÖ-Familiensprecherin Karin Dollinger warnt vor einer Überbelastung der Eltern. Sie erhalte viele Rückmeldungen von Eltern, die sich die Kinder nicht zur Betreuung geben trauen oder denen dies sogar verwehrt wird. „Kinder werden dann doch wieder zu den Großeltern gesteckt oder sind alleine zu Hause. Das gilt es zu verhindern“, mahnt Dollinger und fordert Soforthilfe für Alleinerzieher, eine Unterhaltsgarantie und auch die Auszahlung des Familienhärtefonds für alle in der gleichen Höhe.

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