Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern und 50 Millionen Umsatz können künftig eine Ausfallshaftung nutzen.
Die oberösterreichische Landesregierung hat die Details der Ausfallshaftung für von der Coronakrise erfasste Großbetriebe beschlossen. Infrage kommen demnach Unternehmen im Bundesland, die mehr als 250 Mitarbeiter beschäftigen und zudem entweder einen Jahresumsatz von mehr als 50 Mio. Euro erwirtschaften oder eine Bilanzsumme über 43 Mio. Euro aufweisen.
580-Millionen-Euro-Gesamtpaket
Das Großbetriebe-Paket ist der größte Bestandteil eines 580-Millionen-Euro-Gesamtpakets für die oberösterreichische Wirtschaft, das u.a. auch „Corona-Bürgschaften“ im Volumen von 100 Mio. Euro für kleinere Betriebe beinhaltet. Der Landtag hat das Paket Ende April bereits abgenickt und die Landesregierung beauftragt, Details auszuarbeiten.
Ergänzung zum Bundesmodell
Für die Großbetriebe gebe es zwar im Rahmen des Corona-Hilfsfonds des Bundes bereits Überbrückungsgarantien durch die Österreichische Kontrollbank, aber „uns ist es ein wichtiges Anliegen, dass es ergänzend zum Bundesmodell für oberösterreichische Großbetriebe seitens des Landes ein weiteres Förderprogramm in Form von Ausfallshaftungen gibt, mit dem klaren Ziel, auch die Arbeitsplätze in diesen Unternehmen entsprechend abzusichern“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (beide ÖVP) in einer Aussendung am Montag. Im Landesmodell könne zudem die Haftung bis zu acht Jahre lang in Anspruch genommen werden, in jenem des Bundes nur fünf Jahre.
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