Baby schon mit dabei

Urlaub in der Schwangerschaft – die besten Tipps

Reisen & Urlaub
07.05.2013 09:56
Schwanger auf Urlaub – warum nicht? Viele werdende Mütter scheuen vor einem letzten Urlaub ohne Baby zurück, aus Angst, ihrem kleinen Schatz damit nicht gut zu tun oder das Baby gar zu gefährden. Wann ein Urlaub unbedenklich ist und wie Sie ihn genießen können, erfahren Sie hier.

Urlaub – ja oder nein?
Grundsätzlich spricht bei einem unkomplizierten Schwangerschaftsverlauf nichts gegen einen Urlaub. Im ersten Schwangerschaftsdrittel wird jedoch von Reisen abgeraten, da sie das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen. Aber speziell im zweiten Schwangerschaftsdrittel ist ein Urlaub sehr zu empfehlen. Er entspannt Mama und Baby, der Bauch ist noch nicht so groß, dass er im Weg wäre, und die Übelkeit hat ein Ende gefunden.

Sie können die Zeit alleine noch einmal so richtig genießen, um sich auf Ihr Baby zu freuen und Energie zu tanken für die ersten, anstrengenden Wochen nach der Geburt. Für Urlaube in der Schwangerschaft hat sich mittlerweile sogar ein eigener Begriff entwickelt – man spricht liebevoll von "Babymoon".

Flugreisen sind generell kein Problem, die meisten Fluglinien gestatten Flüge bis zur 32. Schwangerschaftswoche, mit ärztlichem Attest auch länger. Kürzere Flüge sind in der Regel unproblematisch, jedoch gilt es zu beachten, dass es schnell unangenehm werden kann. Die Sitze im Flugzeug sind eng und durch den Druck der Gebärmutter auf die Blutgefäße im Becken erhöht sich die Gefahr von Thrombosen. Dem kann vorgebeugt werden, indem Sie Kompressionsstrümpfe tragen, während des Flugs immer wieder aufstehen und vor allem viel trinken, um das Blut dünnflüssig zu halten. Zur Sicherheit sollten Sie vor einer Flugreise mit Ihrem Arzt Rücksprache halten.

Bei Fernreisen kann es da schon gefährlich werden. Denn bei Schwangeren ist das Herz-Kreislauf-System generell eher belastet, da das Baby mitversorgt werden will. Ebenso kann die Lungenfunktion beeinträchtigt sein, und auch die Gefahr von plötzlich auftretenden Blutungen ist bei stressigen längeren Reisen nicht zu unterschätzen. Auch sind in exotischen Reisezielen gesundheitliche Gefahren für das Baby gegeben, wenn die werdende Mutter beispielsweise an einer Tropenkrankheit wie etwa Malaria erkrankt. Weiters sind die empfohlenen Schutzimpfungen vielfach für Schwangere nicht geeignet.

Konventionelle Reiseziele bevorzugen
Sie sollten jene Urlaubsregionen bevorzugen, bei denen eine gute und rasche medizinische Versorgung nach europäischen Standards möglich ist. Denn Komplikationen können immer auftreten. Gerade bei Urlauben nach dem zweiten Schwangerschaftsdrittel ist auch mit einem vorzeitigen Eintreten der Wehen zu rechnen. Sie sollten eine Auslands-Krankenversicherung abschließen und auf jeden Fall den Mutter-Kind-Pass immer bei sich tragen.

Gemäßigtes Klima
Suchen Sie sich ein Reiseziel aus, das wahrscheinlich nicht von einer Rekordhitze heimgesucht werden wird, da dies zu einer großen Belastung für Ihren Kreislauf werden kann. Europäische Reiseziele sind gut geeignet, der Süden Europas sollte jedoch im Sommer eher gemieden werden. Intensive Sonnenbäder vor Ort sollten Sie vermeiden, denn dadurch können Schwangerschaftsflecken noch intensiver zutage treten. Am angenehmsten sind Orte mit Temperaturen bis maximal 28 Grad Celsius. Hier sind auch die hygienischen Bedingungen bedenkenlos. Achten Sie darauf, genug zu trinken und sich gesund mit unbedenklichen Nahrungsmitteln zu verköstigen.

Nicht alleine reisen
Organisieren Sie sich nach Möglichkeit jemanden, der den Urlaub mit Ihnen zusammen verbringt. So können Sie sich voll entspannen, weil Sie in guten Händen sind und Unterstützung haben, wenn doch etwas passieren sollte. Gehen Sie alleine spazieren, sollten Sie immer ein Handy bei sich tragen.

Extremsituationen meiden
Tauchgänge oder Wanderungen in Höhenlage über 2.000 Meter sollten Sie genauso vermeiden wie das Ausüben von Sportarten mit Sturzgefahr. Bei Ersteren kommt es durch die anders gelagerten Druckverhältnisse bzw. geringeren Sauerstoffgehalt in der Luft zu einer ungünstigen Versorgungslage des Fötus, bei Letzteren besteht Verletzungsgefahr für Ihr Baby.

Viel Entspannung
Sind Sie locker und gelöst, spürt das auch Ihr Kind – und das tut ihm gut. Es wird angenehm gewiegt, wenn Sie am Strand oder an einem See spazieren gehen. Es bekommt gute Luft und wird auch vom Tageslicht positiv beeinflusst. Der Lichtreiz wird von Babys wahrgenommen und macht sie neugierig. Und Sie können noch einmal so richtig zur Ruhe kommen, genießen und Energie tanken, bevor Sie Ihren kleinen Schatz dann in den Armen halten werden.

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