Glanztat viral

3-gegen-1-Situation: Hintereggers „Wunder“-Rettung

Fußball International
17.05.2020 14:01

ÖFB-Verteidiger Martin Hinteregger zeigte eine Glanztat gegen Mönchengladbach, die in den internationalen Medien rauf- und runterläuft. Wie ein Torhüter rettete er in einer hoffnungslos scheinenden Situation mit einer unglaublichen Reflex-Bewegung.

Statt einem Traumstart hat Eintracht Frankfurt den Wiederbeginn der deutschen Fußball-Bundesliga nach der Corona-Pause gehörig verschlafen. ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger machte beim 0:1 nach 36 Sekunden keine gute Figur. „Wir haben die ersten Minuten ein bisschen verschlafen. Wenn man so schnell 0:2 hinten liegt, wird es natürlich schwer. Wenn du so ins Spiel kommst, ist natürlich ein Knick da“, schilderte der Kärntner.

Die Geisterspiel-Atmosphäre könnte auch eine gewisse Rolle gespielt haben. „Der Druck vom Publikum ist einfach nicht da. Es fühlt sich für jeden ein bisschen an wie ein Trainingsspiel“, erläuterte Hinteregger, der in der Schlussphase bei einer Topchance von Jonas Hofmann sensationell rettete. Es war eine Drei-Gegen-Eins-Situation, Gladbach hatte alle Zeit der Welt und jeder rechnete mit einem Tor, außer die, die „Hinti“ kennen. Er sprintete zurück und rettete seine Mannschaft vor einem Debakel.

Sarkasmus von Bobic
Die 1:3-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach war schon nach weniger als sieben Minuten mit einem 0:2-Rückstand so gut wie gewiss. „Es ist nicht verständlich, warum wir so schläfrig ins Spiel gegangen sind“, ärgerte sich Eintracht-Coach Adi Hütter. Sportvorstand Fredi Bobic (unten im Bild rechts) reagierte mit einem Schuss Sarkasmus auf den Fehlstart der Hessen, bei denen auch Stefan Ilsanker in der Startformation stand: „Es war der Wahnsinn nach der Corona-Phase: Wir haben den Abstand eingehalten. Ist nur blöd, wenn du das im Strafraum machst.“

Die Frankfurter verloren in der Liga erstmals unter der Führung von Hütter (unten im Bild links) viermal in Folge. „Ich mache mir keine Sorgen, ich mache mir Gedanken“, betonte der Eintracht-Coach. Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass im kommenden Spiel bei den Bayern die Trauben noch „um einiges höher“ hängen würden. „Ich habe auch viele Sachen gesehen, die gut sind, aber gegen so eine Klasse-Mannschaft darfst du keine Fehler machen“, so Hütter. Die Eintracht fiel auf Rang 13 zurück, der Vorsprung auf den Relegationsplatz schrumpfte auf fünf Zähler. „Dass es noch eng werden kann, sieht man in der Tabelle“, meinte Goalie Kevin Trapp.

Gladbach mischt hingegen auch dank des zweitschnellsten Tors der Vereinsgeschichte durch Allasane Plea im Titelkampf voll mit, rückte zumindest kurzzeitig bis auf drei Punkte an Leader Bayern heran. „Wir haben drei Punkte drauf gepackt und uns in der Tabelle oben festgesetzt“, stellte Coach Marco Rose nach dem 16. Saisonsieg zufrieden fest und gab für die Saison-Endphase das Motto vor: „Wir tun gut daran, selbstbewusst aufzutreten und trotzdem demütig zu bleiben.“ Er wolle keine „Plakativziele heraushauen“, betonte der 43-Jährige. Aber: „Wir wollen weiter erfolgreich sein und oben dran bleiben.“ Der Sieg solle dafür Rückenwind geben.

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(Bild: KMM)



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