Stärkere Kontrollen

“Aktion scharf” auf Baustellen zeigt erste Wirkung

Wien
16.08.2010 17:08
Die "Aktion scharf" auf Baustellen zeigt bereits erste Wirkung - davon ist man im Büro von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SP) jedenfalls überzeugt. Die verstärkten und unangekündigten Kontrollen auf Baustellen sollen die Sicherheit, sowohl für die Arbeiter als auch für die Bewohner, gewährleisten und präventiv ein Signal setzen. Behördenübergreifende Kooperationen führten am Montag bereits zu drei Baueinstellungen.

Erste verstärkte Überprüfungen wurden bereits in der vergangenen Woche gestartet. Die Baupolizei kontrollierte pro Tag etwa zehn bis 20 Baustellen zusätzlich zu den sonst 25 - der Mängel-Schnitt blieb allerdings trotz intensivierter Begutachtung etwa der Gleiche. "Es wurden etwa bei zehn bis 20 Prozent Mängel festgestellt, wo Handlungsbedarf für die Bauherren besteht", erklärte Hanno Csisinko, Sprecher von Wohnbaustadtrat Ludwig.

Behördenübergreifende Kontrollen laufen
Ab dieser Woche werden nun vor allem behördenübergreifende Kontrollen durchgeführt. Etwa mit der MA 46, die zuständig für die Verkehrsorganisation in Wien ist und die Absicherungen der Baustellen hin zur Straße überprüft, oder mit dem Arbeitsinspektorat, das die arbeitsrechtlichen Bedingungen für Bauarbeiter checkt. Aber auch die Finanz ist mit einem Team der KIAB (Kontrolle illegale Arbeiterbeschäftigung) in dem Projekt integriert.

Grund für die am Montag erfolgte vorübergehende Beendigung dreier Bauvorhaben waren keine gravierenden Sicherheitsbedenken, wie im Büro Ludwigs betont wurde. Trotzdem wurden Mängel entdeckt, die zu einer zumindest kurzfristigen Baueinstellung führen mussten. Zum einen wurde bei einem Vorhaben versucht, nicht genehmigte Fenster einzubauen, während bei einem anderen Fall die Absicherung einer Baustelle nicht ausreichend war.

"Zeichen an alle Bauunternehmer"
Durch die "Aktion scharf" hofft die Stadt Wien, ein deutliches Zeichen an alle Bauunternehmer ihre derzeit rund 7.000 bis 8.000 aktuellen Projekte betreffend zu richten. "Unsere verstärkten Kontrollen haben sich bereits herumgesprochen", zeigte sich Csisinko optimistisch. Wie lange das Projekt noch laufen wird, ist derzeit noch offen. "Es ist keine dauerhafte Geschichte, aber es wird auf jeden Fall noch die nächsten Tage und Wochen laufen", erklärte Csisinko.

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