Explosiver Fund

Mit scharfer Handgranate auf Polizisten zugegangen

Tirol
16.05.2020 21:58

Ein Granatenfund eines Deutschen (69) am Samstag in Tirol wurde für eine Polizeistreife im wahrsten Sinne des Wortes brenzlig. Der Mann ging mit dem explosiven Gegenstand nämlich auf die Beamten zu und wollte ihn sogar einfach ins Polizeiauto legen. Wie sich später herausstellte, handelte es sich beim Fund um eine scharfe Stielhandgranate aus dem Zweiten Weltkrieg. Der 69-Jährige wird nun angezeigt.

Kurz nach 16 Uhr meldete der 69-jährige Deutsche den Fund einer Handgranate bei einer Holzhütte in Imsterberg. „Beim Eintreffen der Streife kam der Deutsche aus der dortigen Holzhütte, ging mit einer Stielhandgranate in der Hand auf das Polizeiauto zu und wollte diese in das Heck des Wagens legen“, erklärt die Exekutive. Die Beamten entfernten sich sofort mit dem Streifenwagen. Erst nach eindringlicher Aufforderung der Polizisten legte der Deutsche die Stielhandgranate widerwillig - und nachdem er noch damit herumfuchtelte - auf einer Fensterbank der Hütte ab.

Sprengung vor Ort nicht möglich
Die Örtlichkeit wurde sofort großräumig abgesperrt und der Entminungsdienst angefordert. Dieser stellte dann später fest, dass es sich um eine scharfe und zum Teil bereits gerostete Stielhandgranate aus dem Zweiten Weltkrieg handeln würde. „Eine Sprengung vor Ort war aufgrund der örtlichen Situation nicht möglich“, so die Polizei.

Vor jungem Radfahrer herumhantiert
Im Zuge der Absperrungsmaßnahmen erfuhren die Beamten, dass der 69-Jährige am Samstag bereits kurz nach 13 Uhr die Stielhandgranate einem bei der Holzhütte vorbeifahrenden 16-jährigen Radfahrer gezeigt und mit dieser hantiert hatte. Der Deutsche wird neben der Gefährdung der körperlichen Sicherheit auch nach dem Waffengesetz angezeigt.

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