Tattoo überführte ihn

Polizei war schneller, als Benzindieb glaubte

Steiermark
15.05.2020 20:20

Offenbar hatte ein 22-jähriger Südsteirer keine Lust, für Benzin an der Tankstelle zu zahlen. Deswegen verwendete er beim Tanken stets ein gestohlenes Kennzeichen und wurde sogar frech gegenüber der Polizei: „Wenn ihr den Jet-Tanker erwischen wollt, müsst ihr schon schneller sein!“, erlaubte er sich einen Scherzanruf und legte auf. Nun sitzt er im Gefängnis.

15-mal bestückte der 22-Jährige zwischen 9. und 23. März sein eigenes Auto mit einem in Graz gestohlenen Kennzeichen, tankte seinen Pkw voll und fuhr dann ohne zu bezahlen davon. „Wenn ihr den Jet-Tanker erwischen wollt, müsst ihr schon schneller sein!", rief er am 23. März bei der zuständigen Polizei in Kalsdorf an und legte danach gleich auf. Doch da hatte er sich wohl zu früh gefreut, denn die Beamten kamen ihm bald auf die Schliche.

Tattoo entlarvte Verdächtigen
Die Polizei fahndete nämlich nicht nur nach dem gestohlenen Kennzeichen, sondern auch nach dem bei den Taten verwendeten VW Passat, der natürlich dank Überwachungskamera bekannt war. Eine auffällige Tätowierung auf dem Handrücken des jungen Mannes entlarvte ihn endgültig. Denn - und da hatte er wohl nicht mitgedacht - er stellte Bilder von sich auf Facebook. Und auf diesen war das Tattoo klar und deutlich zu sehen. Und weil der 22-Jährige ohnehin kein unbeschriebenes Blatt ist, erkannte ein Polizist den Körperschmuck, glich ihn mit jenem aus dem Tatvideo ab und landete so einen Volltreffer.

Beim Schießen selbst gefilmt
Das war aber noch immer nicht alles: Über Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Verdächtige am 12. Mai zu Hause festgenommen, wo auch das gestohlene Kennzeichen aufgefunden wurde. Außerdem entdeckten die Ermittler Suchtgift. Bei der Durchsuchung seines Handys stießen die Beamten auf ein selbst gedrehtes Video. Das zeigte den 22-Jährigen, der trotz eines aufrechten Waffenverbots mit einer Schreckschusswaffe aus seinem Wagen feuerte. Dann gestand er auch noch, jemanden am Bahnhof Lannach verletzt zu haben. Jetzt sitzt er in der Justizanstalt Graz-Jakomini.

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