Formel 1 im Juli

Spielberg ist bereit für den Start

(Bild: AFP)

Kleiner Tross, kein Körperkontakt und ein Flughafen neben dem Red Bull Ring sind gute Argumente für das Event. Rennleiter Andreas Meklau sieht gute Chancen für den Formel-1-Start.

Das Sicherheitskonzept für den Formel-1-Start am Red Bull Ring am 5. und 12. Juli wurde von den Spielberger Organisatoren gestern ans Gesundheitsministerium übermittelt - Dr. Helmut Marko & Co. hoffen auf grünes Licht!

„Die Gesundheit ist natürlich oberstes Gebot“, sagt der steirische Rennleiter Andreas Meklau (selbst früher als Superbike-Pilot in der Motorrad-Weltklasse vertreten), „aber von der Organisation her sehe ich keinen Grund, warum die Rennen bei uns nicht stattfinden sollten! Wir werden die Sicherheitsanweisungen befolgen, Masken tragen und Abstand halten. Am großen Areal am Red Bull Ring haben wir dafür genügend Platz. Im Motorsport ist es ohnehin leichter, das Sicherheitskonzept umzusetzen, als in anderen Sportarten. Die Fahrer tragen Helme und es gibt auch keinen Körperkontakt. Die Teams werden auch ihre Mannschaften verkleinern. Ich denke die Rennen werden kein Problem sein - das wird laufen wie bisher!“

Reisen als Kriterium
Die große Herausforderung wird eher das Reisen für 2000 Personen sein, so Meklau: „Aber große Veranstalter wie die Formel 1 tun sich da leichter als kleine. Wir haben außerdem den Vorteil, dass wir in Zeltweg einen Flughafen direkt neben der Strecke haben und die Hotels in unmittelbarer Nähe sind.“ Damit ist eine totale Abschottung möglich - wie in einer Blase.

Rennleiter Andi Meklau hält den Formel-1-Start für machbar.

(Bild: Sepp Pail)

Geisterrennen ohne Zuschauer sind zwar nicht ideal, findet der 53-Jährige Murtaler, „aber sie sind besser als nichts. Die Fans fiebern der Rennaction entgegen und wenn’s nur am Fernsehschirm ist.“ Meklaus Fazit: „Wir müssen positiv nach vorne schauen, die Maßnahmen akzeptieren - und geduldig hoffen, dass sich alles wieder normalisiert und bald wieder Rennen mit Fans möglich sind...“