Für Direktoren

„Pläne und Vorgaben ändern sich alle paar Tage“

Salzburg
15.05.2020 10:00

Christine Haslauer, Obfrau des Salzburger Lehrervereins Salve im Gespräch über die Herausforderungen für Direktoren, den Verwaltungsaufwand und die Nachmittagsbetreuung.

Was sind die größten Herausforderungen in der derzeitigen Lage?

Die Direktoren müssen mit einem enormen Verwaltungsaufwand kämpfen. Allein die Listen, in denen sie festhalten müssen, welche Kinder in welchen Gruppen angemeldet sind, welche Schüler am Vormittag und welche am Nachmittag Betreuung brauchen, benötigen extrem viel Zeit.

Wie ist die Nachmittagsbetreuung zurzeit an den Schulen geregelt?

Das ist auch ein Punkt, den wir als Gewerkschaft kritisieren. Eine Woche nach Bekanntgabe der Stundenpläne wurden alle 300 Schulen angewiesen, Nachmittagsbetreuung in Form gegenstandsbezogener Lernzeiten anzubieten. Darunter versteht man laut Gesetz „Unterrichtseinheiten“. Lehrer werden jetzt zusätzlich auch für die Freizeitgestaltung während der Nachmittagsbetreuung eingeteilt. Bislang war das die Aufgabe des Vereins Freizeitbetreuung, den die Stadt Salzburg damit beauftragt hat. Dass man nun in dieser „besonderen Zeit“ auch Pflichtschullehrer zur Nachmittagsbetreuung einteilt, bedeutet für den Verein eine große Kosteneinsparung.

Sind all diese Veränderungen rechtlich gedeckt?

Nein, mir kommt vor, die Coronakrise wird oftmals als eine Art Deckmantel verwendet, um gewisse Dinge durchzubringen.

Stephanie Angerer
Stephanie Angerer
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