Deutlicher Rückgang

7% wollen Kinder nicht in die Schule schicken

Österreich
14.05.2020 14:18

Viel wurde in den letzten Wochen mit Blick auf die Rückkehr der Schüler in den Unterricht über die Sorgen und Ängste von Eltern, aber auch Lehrern berichtet: Wie eine vom Bildungsministerium in Auftrag gegebene Umfrage jetzt zeigt, scheint die Mehrheit der Eltern mittlerweile mit dem aktuellen Schul-Plan im Großen und Ganzen zufrieden zu sein, nur noch sieben Prozent wollen ihre Kinder in den kommenden Wochen nicht in die Schule schicken. Zum Vergleich: Im April hatten noch 29 Prozent angegeben, ihre Kinder daheim lassen zu wollen. Deutlich gespalten ist die Meinung der Eltern hingegen bei der Maskenpflicht an den Schulen.

Für die Studie wurden von Peter Hajek Public Opinion Strategies von 8. bis 11. Mai 500 Eltern von Schülern und Kindergartenkindern online befragt (Schwankungsbreite: 4,4 Prozentpunkte). Gegenüber einer einen Monat davor durchgeführten Erhebung nahm dabei die Zahl jener stark ab, die ihre Kinder daheim lassen wollten, wie das Bildungsministerium festhält. 86 Prozent gaben jetzt an, ihr Kind in die Schule gehen zu lassen, sieben Prozent äußerten sich nicht bzw. wussten dies noch nicht.

Mehrheit findet Teilung der Schüler sehr oder zumindest eher sinnvoll
Die Teilung der Schüler in zwei gleich große Gruppen mit wechselndem Unterricht fanden 60 Prozent sehr oder eher sinnvoll. Die dabei angebotene Betreuung an den unterrichtsfreien Tagen wollen neun Prozent fix und 18 Prozent möglicherweise nutzen - an den Volksschulen ist diese Quote aufgrund des Alters der Kinder naturgemäß wesentlich höher, an den Oberstufen deutlich geringer.

Bei Maskenpflicht scheiden sich die Geister
Weitere Ergebnisse: Den Etappenplan mit dem Hochfahren der Schulen in Wellen (ab 18. Mai für Volksschulen/Neue Mittelschulen/AHS-Unterstufe/Sonderschule, ab 3. Juni für Oberstufenschulen) finden 65 Prozent sehr oder eher sinnvoll, knapp ein Drittel ist gegenteiliger Meinung. Bei der Maskenpflicht beim Betreten der Schule, auf den Wegen in der Schule sowie in der Pause sind die Eltern gespaltener: 54 Prozent halten sie für sehr oder eher sinnvoll, 42 Prozent sind gegenteiliger Ansicht.

Erste Kinder-Pressekonferenz rund um Corona
Bei der ersten Kinder-Pressekonferenz rund um Corona im Wiener Rathaus standen indessen am Donnerstag die Fragen von Kindern im Mittelpunkt. Im Festsaal, wo seit einigen Wochen die Pressekonferenzen der Stadtregierung stattfinden, stellten sich Bürgermeister Michael Ludwig und Jugendstadtrat Jürgen Czernohorszky den per Video eingeschickten Fragen von Kindern zwischen vier und zehn Jahren. Man habe an den Fragen gemerkt, dass es den Kindern sehr wichtig sei, wieder in die Schule gehen zu können und die vielen Freizeit- und Bewegungsmöglichkeiten, die Wien bietet, zu nutzen, so das Fazit der Stadtpolitiker.

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