Schwere Unwetter

Ort im Burgenland stand teilweise unter Wasser

Österreich
15.08.2010 19:55
"Es schaut gut aus. Die Wulka und das Wasser sind endlich zurückgegangen", beschrieb Robert Csukovits, Kommandant der Feuerwehr Wulkaprodersdorf, am Sonntagnachmittag die Situation in der burgenländischen Gemeinde, die seit etwa 1 Uhr teilweise unter Wasser stand. Zahlreiche freiwillige Helfer unterstützten die Feuerwehrleute bei Pumparbeiten und beim Befüllen von Sandsäcken. Für die Bevölkerung sei das "eine Selbstverständlichkeit", sagte Sandra Csukovits, Ehefrau des Kommandanten.

"Die Sonne scheint schon seit mehreren Stunden, deshalb glauben und hoffen wir, dass keine starken Regengüsse mehr kommen", so der Kommandant. Laut Meteorologen sei die Gefahr für neue Unwetter zwar noch nicht komplett gebannt, er sei dennoch "guter Hoffnung, dass der Regen - sofern noch einmal etwas kommt - nicht anhaltend sein wird", sagte Robert Csukovits.

Gemeinsam mit rund 50 Helfern aus dem Ort und den umliegenden Gemeinden wurden bereits am Sonntagvormittag etwa 3.000 Sandsäcke gefüllt. "Weitere 4.000 haben wir uns vom Landesfeuerwehrkommando in Eisenstadt geholt", sagte der Oberbrandinspektor. "Die Sandsäcke bleiben auf alle Fälle liegen. Auch eine Schmutzwasserpumpe bleibt trotz der Entspannung weiter im Einsatz und wird von zwei Feuerwehrmännern bewacht", so Csukovits.

Zahlreiche Schäden in Oststeiermark
In der Oststeiermark sind in der Nacht auf Sonntag nach heftigen Regenfällen mit Blitzschlägen zahlreiche Schäden an Gebäuden und landwirtschaftlichen Kulturen entstanden. Betroffen waren vor allem die Bezirke Weiz und Hartberg. Im Bezirk Leibnitz und im Bezirk Hartberg schlugen Blitze in die Kamine von Einfamilienhäusern ein und setzten die Dachstühle in Brand.

Die Gewitter gingen vor allem im Raum Preding, Thannhausen und Unterfladnitz nieder, dadurch trat der Farchabach im Bereich zwischen Farcha Nord und Farcha Süd über die Ufer. Die dortigen Gemeindestraßen und Felder wurden überflutet und im weiteren Verlauf auch Keller von sieben Einfamilienhäuser in Unterfladnitz.

Straßensperren wegen Muren
Im Bezirk Hartberg in Mönichwald musste die L416 wegen Murenabgängen und umgestürzten Bäumen über der Straße gesperrt werden, nicht viel besser war die Lage in Vorau, St. Lorenzen, Ebersdorf und Kaindorf. In Dechantskirchen und Rohrbach/Lafnitz standen Keller unter Wasser, ebenso in Grafendorf.

Die Feuerwehr Stubenberg musste Auspumparbeiten im Bereich des Badesees vornehmen, die Verbindungsstraße zwischen Stubenberg und Anger wurde aufgrund einer großen Mure gesperrt. Die Landesstraße zwischen St. Johann und Burgau wurde ebenfalls vermurt, etliche Feuerwehrleute und Mitarbeiter von Straßenmeistern waren mit dem Räumen beschäftigt.

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