Die rigorosen Kontrollen belasten: An kleinen Grenzen zu Deutschland wie Großgmain ist seit heute, 6 Uhr früh, zumindest eine erste Erleichterung erzielt worden. In Oberndorf demonstrierten Dienstagabend Bürger. Und am Berg kämpfen die Pächter jener Hütten, die genau an der Staatsgrenze stehen.
„Das Gewerbe haben wir in Deutschland angemeldet. Die Hütte steht aber auf beiden Seiten der Grenze“, informiert Sigi Hinterbrandner, Pächter am Purtschellerhaus (Hoher Göll), das von deutscher Seite schneller zu erreichen ist. Wie die Saison verlaufen wird, ist völlig offen. Geschätzte 30 Prozent der Gäste kommen aus Österreich, 70 aus Bayern. „Wir hoffen, dass die Grenzen bald aufgehen. Der Druck ist enorm.“ Mit 18. Mai sperrt er erst einmal den Außenbereich auf. Kleine Tische stehen bereit.
In Großgmain ist der kleine Grenzverkehr seit heute, 6 Uhr, für Pendler, Schüler, Warenverkehr und Arztbesuche möglich.
Und in Oberndorf protestierten am Dienstagabend mehr als 300 Bürger gegen die Grenzschließung und die strengen Kontrollen. Mit Fackeln, Kerzen und lautem Klatschen machten sie ihrem Ärger Luft. „Solche Aktionen sind extrem wichtig und zeigen, dass man uns nicht einfach auseinander dividieren kann“, meint Georg Djundja, Bürgermeister in Oberdorf.
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