Formel 1:

„Die Bilder würden um die Welt gehen“

Steiermark
13.05.2020 09:45

Formel 1 in Spielberg - ja oder nein? Das ist die Frage, die aktuell so viele Motorsportfans brennend interessiert. Auch der Steirer Fritz Enzinger, Motorsportchef bei Porsche, beobachtet die aktuellen Entwicklungen genau. Mit der „Steirerkrone“ sprach er als Motorsportexperte über seine Einschätzungen und seine Arbeit in der Formel E.

„Ich bin gespannt, ob die Rennen im Juli stattfinden. Für die Region rund um Spielberg wäre die Formel 1 aus wirtschaftlicher Sicht wichtig. Es wären zwar aufgrund der Geisterrennen keine 200.000 Zuschauer vor Ort, aber zumindest die rund 1500 Personen, die dem Formel-1-Tross angehören. Sie würden ja in den Hotels nächtigen.“

Hinzu kommt der enorme Werbewert: „Die TV-Bilder würden um die Welt gehen. Das wäre für Österreich eine schöne Sache. Aber trotzdem: Es muss alles perfekt vorbereitet sein. Die Gesundheit muss im Vordergrund stehen. Es braucht ein perfektes Sicherheitskonzept. Denn selbst, wenn alle Formel 1-Mitarbeiter, die ja zuvor auch getestet werden, mit dem Flieger in Zeltweg landen, gibt es vom Flughafen bis zum Red Bull Ring Berührungspunkte.“ Enzinger weiß: „Die Entscheidung ist schwierig. Aber sie wird gut überlegt sein“, so der Steirer, der selbst momentan von der Coronakrise betroffen ist.

„Mit Porsche sind wir ja etwa in der Formel E vertreten. Auch dort finden aufgrund der Krise aktuell keine Rennen statt. Wir müssen abwarten, wie sich die Lage nach den Lockerungen in ganz Europa entwickelt“, so der Oberwölzer „Weltenbummler“, der selbst Glück im Unglück hatte: „Ich war im März bei einer Konferenz in New York, habe in letzter Sekunde vor dem Lockdown noch einen Flieger heim bekommen.“ Mittlerweile kommt wieder etwas Normalität zurück: „Aber auch mein Job besteht großteils noch aus Home-Office.“

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