Winzer als Opfer

Betrüger locken mit Scheingeschäften in Falle

Burgenland
14.08.2010 18:22
Mit einem neuen Trick versuchen skrupellose Betrüger aus Italien, heimischen Winzern viel Geld abzuknöpfen. Am Telefon geben sich die Unbekannten als Händler aus, die große Mengen Wein kaufen und exportieren wollen. Ein Scheingeschäft wird angebahnt. Sobald die Hauer Verdacht schöpfen und der „Deal“ platzt, fordern die Täter Tausende Euro Schadenersatz und bedrohen ihre Opfer.

Öfter rief ein Betrüger bei einem Weingut in Deutschkreutz an. „Der Italiener gab sich als Händler aus. Per Fax schickte ich ihm unsere Preisliste. Als der Mann verlangte, ich solle zu Vertragsgesprächen in ein Nobelhotel nach Mailand kommen, Bekannte mir davon aber abrieten, sagte ich ab“, so die Chefin. Der Anrufer wurde wütend. Mit wüsten Drohungen forderte er für den „Geschäftsentgang“ 28.000 Euro. Die Winzerin ließ sich nicht einschüchtern.

„Ein mulmiges Gefühl bleibt“, erklärt ein Hauer aus dem Blaufränkischland. Auch er geriet ins Visier der Bande: „Eine gewisse Firma Lawin aus Italien meldete sich. Einkäufer hätten meine Weine bei einer Messe entdeckt und wollen diese jetzt im großen Stil in die USA exportieren.“ Nach mehreren Anrufen hob er den Hörer nicht mehr ab.

von Karl Grammer und Christian Schulter, Kronen Zeitung

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