Musk notfalls in Haft

Tesla will Produktion trotz Verbot hochfahren

Elektronik
12.05.2020 08:54

Elektroauto-Pionier Elon Musk fährt trotz Corona-Einschränkungen die Produktion in seinem Tesla-Hauptwerk in Kalifornien wieder hoch. Er sei bereit, sich dafür sogar verhaften zu lassen. „Wenn jemand festgenommen wird, werde ich darum bitten, dass es nur ich bin“, schrieb Musk auf Twitter.

„Wir freuen uns, wieder an die Arbeit zu gehen und haben sehr detaillierte Pläne implementiert, um eine sichere Rückkehr an den Arbeitsplatz zu ermöglichen“, hieß es in einem E-Mail des Konzerns am Montag, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt.

Musk verwies auf eine Anordnung des kalifornischen Gouverneurs vom Donnerstag, die es Herstellern erlaube, den Betrieb in Fremont wieder aufzunehmen. Er kündigte an, dass die zuvor beurlaubten Mitarbeiter wieder regulär ihre Arbeit aufnehmen würden. Musk erklärte auf Twitter, dass er sich den Arbeitern am Fließband anschließen werde. „Falls jemand verhaftet wird, dann bitte ich darum, dass nur ich es bin“, schrieb er.

„Shutdown“ bis Ende Mai
Hintergrund ist ein Streit mit dem Bezirk Alameda, in dem das Werk liegt: Es dürfe dort noch nicht wieder gearbeitet werden, weil Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus noch in Kraft seien, erklärte Alameda. Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, hatte am Donnerstag zwar gesagt, eine Öffnung von Fabriken in dem Bundesstaat werde wieder erlaubt. Alameda hatte aber zunächst für sich entschieden, dass der „Shutdown“ mit Ausnahme von unerlässlichen Betrieben bis Ende Mai bestehen bleiben soll.

Der Bezirk unterrichtete Tesla am Montag, dass das Werk nur „minimale, wesentliche Grundoperationen“ ausführen dürfe bis ein genehmigter Plan zur Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen zur Eindämmung des Virus vorliege.

Musk droht Firmensitz zu verlegen
Musk hatte am Samstag angekündigt, den Bezirk Alameda zu verklagen, da die bestehenden Beschränkungen gegen die Anordnung Newsoms verstoßen würden. Der Konzernchef hatte zudem gedroht, die Produktion aus Kalifornien abzuziehen. Texas, Georgia, Utah, Oklahoma und Nevada boten sich daraufhin als Standort an.

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