Ausgangssperre vorbei

Viele Verstöße: Nun Alkoholverbot am Seine-Ufer

Ausland
12.05.2020 04:18

Nach zahlreichen Verstößen gegen die Abstandsregeln schon am ersten Tag der gelockerten Corona-Vorschriften will Paris den Konsum von Alkohol an den Ufern der Seine sowie des Canal Saint-Martin verbieten. Der Grund: „verantwortungslosen Verhalten“ einiger Pariser.

Zahlreiche Bewohner der französischen Hauptstadt hatten sich am Montagabend an den Ufern der Seine und des als Treffpunkt beliebten Kanals versammelt, bevor sie von Polizisten weggeschickt wurden. Die Pariser Polizeipräfektur erklärte, es sei bedauerlich, gleich am ersten Tag der gelockerten Corona-Maßnahmen zu Ordnungsmaßnahmen greifen zu müssen.

Innenminister bat Polizeipräfekten um Alkohol-Verbote
Der Erfolg der gelockerten Maßnahmen hänge „von der Vorsicht und dem Bürgersinn jedes Einzelnen“ ab, schrieb Innenminister Christophe Castaner am Montagabend auf Twitter. Angesichts des „verantwortungslosen Verhaltens“ mancher Pariser habe er den Polizeipräfekten um die Alkohol-Verbote gebeten.

Ausgangssperre nach acht Wochen beendet
In Frankreich sind die Corona-Beschränkungen seit Montag gelockert. Die Menschen durften nach acht Wochen ihre Wohnungen erstmals wieder verlassen, ohne vorher eine Bescheinigung auszufüllen. In öffentlichen Verkehrsmitteln gilt aber eine Maskenpflicht. Die Franzosen sollen auch weiter Abstand halten und wenn möglich von zu Hause aus arbeiten. Während der Stoßzeiten in der Metro in Paris müssen Fahrgäste eine Bescheinigung ihres Arbeitgebers vorweisen. So soll in der U-Bahn morgens und abends verhindert werden, dass es zu voll wird.

Mehr als 26.000 Tote in Frankreich
Unter anderem im Großraum Paris und im Grenzgebiet zu Deutschland ist der Druck auf die Krankenhäuser aber weiter groß. Deshalb bleiben dort Kaufhäuser vorerst geschlossen. Auch weiterführende Schulen und Parks öffnen erst später. Cafés und Restaurants sind ohnehin noch geschlossen. Frankreich gehört zu den am stärksten vom Coronavirus betroffenen Ländern Europas, mehr als 26.000 Menschen starben dort.

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