Greiner-Vorstandschef:

„Wenig Sicht wie nie, aber wir werden durchkommen“

Oberösterreich
12.05.2020 17:00

Mitten in der Krise wurde zuletzt mit der Komplettübernahme von Schaumstoffhersteller Eurofoam die größte Akquisition der Greiner-Geschichte vollzogen. Wie es den Kremsmünsterern derzeit geht, verrät Vorstandschef Axel Kühner.

Krone:Herr Kühner, Greiner erlebt ein Wechselbad. Auf der einen Seite sind Bereiche wie die Verpackungssparte sehr gut ausgelastet, auf der anderen Seite leiden jene Teile, die viel für die Auto- und Flugzeug-Industrie arbeiten, enorm.
Axel Kühner: Das stimmt. Wir haben in Österreich derzeit 1500 Mitarbeiter in Kurzarbeit, insgesamt sind 4000 Beschäftigte von Arbeitszeitreduktion betroffen. In den letzten Wochen drehte sich bei uns viel darum, Lieferketten sicherzustellen und Hygienemaßnahmen umzusetzen.

Krone:Welche Maßnahmen neben dem Einhalten des Abstands sind allgegenwärtig?
Kühner: Wir führten die Temperaturmessung für jeden Mitarbeite ein. Es gibt eine Maskentragepflicht am Weg zum Arbeitsplatz oder in die Teeküche, aber auch, sobald zwei oder mehr Mitarbeiter im Raum sind.

Krone:Die Autohersteller fahren nun wieder Ihre Werke hoch. Stimmt Sie das optimistisch?
Kühner: Die fangen langsam an. Es wird Monate dauern, bis es wieder läuft und keiner weiß, wie es dann läuft.

Krone:Und in der Luftfahrt?
Kühner: Da ist es noch schlimmer. Diese Industrie wird am spätesten zurückkommen.

Krone:Der Blick in die Zukunft?
Kühner: So wenig Sicht wie jetzt hatten wir noch nie, aber wir werden da durchkommen, haben eine sehr gute und stabile Position. Wir planen weiter an Akquisitionen. Es ist für uns in keiner Weise existenziell.

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