Heftige Debatte

Obama relativiert Ja zu Moschee-Bau am Ground Zero

Ausland
15.08.2010 12:03
US-Präsident Barack Obama hat seine als Unterstützung aufgefassten Äußerungen zum geplanten Bau einer Moschee am Ground Zero in New York relativiert. Nach Kritik von Konservativen und Opferverbänden sagte Obama am Samstag, er habe lediglich erörtert, dass die Organisatoren des Projekts grundsätzlich das Recht hätten, das Gemeindezentrum zu errichten.

Ob es jedoch klug sei, unweit der Stelle, an der einst die beiden bei den Anschlägen am 11. September 2001 zerstörten Türme des World Trade Centers standen, eine Moschee zu errichten, habe er nicht kommentiert - und das habe er auch nicht vor.

Am Freitag hatte sich Obama erstmals in die hitzige Debatte eingeschaltet. Dabei sagte er, zur freien Religionsausübung zähle auch das Recht, in Übereinstimmung mit den Gesetzen und Bestimmungen auf einem Privatgrundstück in Manhattan ein Gemeindezentrum und einen Ort für Gottesdienste zu errichten. Die Äußerungen waren als Unterstützung für das Projekt verstanden worden.

Hinterbliebene lehnen Bau ab
Geplant ist ein 13-stöckiges muslimisches Gemeindezentrum, in dem es auch einen Gebetsraum geben soll. Die New Yorker Behörden hatten das umstrittene Projekt kürzlich genehmigt. Zahlreiche Hinterbliebene der Opfer, die bei den Anschlägen vor neun Jahren getötet wurden, und prominente konservative Politiker wie Sarah Palin und Newt Gingrich lehnen den Bau jedoch vehement ab.

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