So tickt Tennis-König

Mama Djokovic: „Er fühlt sich von Gott auserwählt“

Tennis
10.05.2020 15:24

Novak Djokovic ist die Nummer 1 der Tennis-Welt, hat 79 Titel, davon 17 Grand-Slam-Turniere gewonnen - und glaubt, dass er dafür von Gott auserwählt wurde. Das verriet nun Dijana Djokovic, die Mutter des serbischen Superstars. Aber sie spricht auch über eine schwierige Zeit in Armut und mit mafiösen Geschäften.

„Novak glaubt wie ich an Gott, er fühlt sich auserwählt“, erklärt Dijana Djokovic in einem Video­interview mit dem serbischen Onlineportal „Blic Sport“. „Er trägt ein Kreuz, das ihm Frieden und Glück bringt. Es ist vom griechischen Kloster Hilandar. Er sagt seine Gebete morgens und abends auf, wann immer er das Bedürfnis hat.“

Kein Geld für Brot
Denn die Djokivic‘ hatten es nicht immer leicht, erzählt die Mama des Tennis-Königs. „Wir hatten eine sehr schwierige Zeit. Mein Mann und ich arbeiteten beide in Kopaonik, aber das Geld reichte gerade, um die Miete zu zahlen. Jeden Morgen wachte ich auf und wusste nicht, wie ich Brot für uns kaufen konnte. Das tat weh, ich war verzweifelt. Aber wenn man keine Wahl und ein Ziel vor Augen hat, schafft man es irgendwie. Ich denke, wir waren sehr mutig.“ Auch weil, für die große Karriere von Novak dubiose Geldbeschaffung nötig wurde, erinnert sich Dijana.

Mafiöse Geschäfte
„Mein Mann Srdjan borgte sich von Leuten, die illegale Geschäfte machten, Geld. Die wollten es natürlich mit hohen Zinsen zurück. Dabei drehte er sich immer wieder im Kreis. Um die Schulden zu tilgen, musste er sich wieder Geld ausleihen, und wieder und wieder ... Je mehr die Dealer spürten, wie dringend wir das Geld brauchten, desto mehr erhöhten sie den Zinssatz. Als Novak erstmals ans Juniorenturnier in Roland Garros ging, erhöhte einer in letzter Minute von 10 auf 15 Prozent. Aber was sollten wir tun? Wir hatten keine Wahl. Srdjan klopfte an Tausende von Türen, um einen Sponsor zu finden. Er sprach mit Geschäftsleuten, ob sie nicht in Novak investieren wollten. Doch die Leute hatten kein Gehör. Schade - heute hätten sie wahrscheinlich Millionen verdient.“

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(Bild: KMM)



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