Unsere Sportgymnastin

Nicol Ruprecht: „Aufhören war keine Option!“

(Bild: GEPA)

Sportgymnastin Nicol Ruprecht trainierte mit Ballett-Coach über das Internet ++ Auch als älteste Aktive auf Top-Niveau weiter hungrig!

Die Kritik war hart - aber unfair! Weil die Internetverbindung nach Georgien teilweise kleine Hänger hatte, sie dadurch die Musik des Ballett-Trainers zu spät hören konnte, ihre Bewegungen 3000 Kilometer östlich etwas unkoordiniert wirkten. „Konnten wir aber schnell klären“, lacht die 27-jährige Wahlwienerin. Die seit Mai wieder in ihre Halle darf, wo derzeit viel Basisarbeit auf dem Programm steht.

(Bild: GEPA)

„Bezüglich Wettkämpfen hängen wir noch in der Luft, sollte es 2020 eine EM geben, wird sie nicht als Olympia-Quali gelten“, weiß die Sportgymnastin. Die zuvor viel laufen und Rad fahren war, in den eigenen vier Wänden Keulen und Ball aber ruhen ließ: „Ich wollte ja nicht die Einrichtung zertrümmern“, lacht Ruprecht. Das Karriereende war für die weltweit älteste Aktive auf Weltklasse-Niveau trotz der Verschiebung der Spiele in Tokio auf 2021 nie Thema: „Das war keine Option, auf die 12 Monate kommt es nicht mehr an.“

Florian Gröger, Kronen Zeitung