Besonderer Muttertag:

Steirische Pflegemamas zeigen viel Herz

Steiermark
09.05.2020 16:33

Für viele Kinder ist es jedes Jahr ein ganz besonderer Muttertag - denn sie gratulieren nicht ihrer leiblichen, sondern ihrer Pflegemama. Gut 2000 junge Steirer sind im Jahresschnitt bei anderen Familien untergebracht, weil sie sonst Gewalt oder Missbrauch ausgesetzt wären.

Auch das ist eine Muttertagsgeschichte. Weil die leibliche Mama ihre Kinder vernachlässigt oder suchtkrank ist, zuhause Gewalt oder Armut vorherrschen, kommen jedes Jahr an die 2000 steirische Kinder zu Pflegeeltern oder in Einrichtungen wie Jugend am Werk, Caritas oder SOS-Kinderdorf.

Derzeit befinden sich mehr Jugendliche bei Pflegeeltern (insgesamt 998) als in diversen Heimen (970); erfreulich ist aber, dass die Zahl der betroffenen jungen Steirer kontinuierlich zurückgeht.

Doch warum kommt es überhaupt zu Fremdunterbringungen?
Das klärt jetzt eine neue Studie von Karl-Franzens-Uni Graz und FH Joanneum. Studienautor Arno Heimgartner: „Die Ergebnisse zeigen, dass die Vernachlässigung von Kindern mit 58 Prozent dominiert, gefolgt von körperlicher Gewalt mit 22 Prozent. Sexueller Missbrauch wird mit fünf Prozent angeführt.“

SP-Soziallandesrätin Doris Kampus dankt besonders den Pflegemüttern für ihre Hilfe: „Sie zeigen in schwierigen Zeiten ein großes Herz. Wir werden die Pflegeeltern-Offensive fortsetzen!“

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