Umfrage zeigt:

65% für höheres Arbeitlosengeld während der Krise

Politik
09.05.2020 13:12

Zwei Drittel der Österreicher befürworten ein höheres Arbeitslosengeld während der Coronakrise, wobei sich ein Drittel der Befragten dezidiert und 32 Prozent eher für eine Erhöhung aussprechen. Das geht aus einer neuen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Unique research hervor. Das sei ein Fakt, den die Regierung nicht einfach beiseiteschieben könne, erklärte SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch in einer ersten Reaktion auf die Umfrage.

Laut der Umfrage (Schwankungsbreite plus/minus 4,4 Prozent), die Unique research im Auftrag des „profil“ durchführte sind 17 Prozent der 501 Befragten eher gegen eine Erhöhung, elf Prozent lehnen eine solche strikt ab.

Wähler von SPÖ, FPÖ und Grünen für Erhöhung
Vor allem die SPÖ fordert eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes von 55 auf 70 Prozent des Nettoeinkommens. Kein Wunder, dass sich auch in der Umfrage Wähler der Sozialdemokraten am deutlichsten für eine Erhöhung aussprechen - und zwar 83 Prozent. Dahinter folgen FPÖ-Anhänger (81 Prozent) und der Grünen (70 Prozent). Wähler der ÖVP sind eher skeptisch, stimmen einer Erhöhung aber auch mehrheitlich - mit 56 Prozent - zu.

„Zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher befürworten eine Erhöhung des Arbeitslosengelds. Das ist ein Fakt, den die Regierung nicht einfach beiseiteschieben kann“, teilte SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch in einer Reaktion auf die Umfrage am Samstag mit.

„Es ist eine Frage der Gerechtigkeit“
Muchitsch verwies auch auf den entsprechenden SPÖ-Antrag im Parlament. “Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, denn jede und jeder in der Privatwirtschaft kann unverschuldet arbeitslos werden. Wir dürfen die Gruppe der Arbeitslosen nicht einfach zurücklassen", so der oberste Baugewerkschafter.

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