Rehkitz und Co.

Hunde anleinen zum Schutz kleiner Wildtiere

Steiermark
08.05.2020 20:00

289 Rehe wurden im Vorjahr laut Jägerschaft allein in der Steiermark von Hunden gerissen, die Dunkelziffer dürfte noch weit höher liegen. Das ist grauslich, tierquälerisch - und zu verhindern: Denn Hunde gehören gerade jetzt, in dieser heiklen Zeit, in der viele Wildtierbabys auf die Welt kommen, an die Leine!

Fotos von gerissenen Rehen - manche hatten noch ihr Kitz im Bauch - sind so erschütternd, dass wir sie nicht zeigen können. Gerade jetzt, wenn die Tierbabys auf die Welt kommen, ist’s noch heikler, wenn man Hunde frei herumrennen lasst. Zumal das Kitz von der Mutter auf Wiesen zurückgelassen wird (um kein Raubtier auf seine Spuren zu lenken) und nur wenige Male am Tag zum Säugen kommt.

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Auch Wildtiere haben ein Recht auf unseren Schutz! Daher: Auf den Wegen bleiben und Hunde anleinen.

Barbara Fiala-Köck, steirische Tierschutzombudsfrau

Hände weg von Wildtieren
Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof sagt deutlich: „Hände weg von Wildtieren! Gerade Kitze sind nicht verlassen und verhungern nicht, sondern werden von der Mutter beobachtet. Wenn wohlmeinende Menschen es mitnehmen und ,retten‘, sind gerade sie es, die Tierleid verursachen.“ Und wenn man ein Kitz mit bloßen Händen berührt, kann es das Todesurteil sein - die Mutter nimmt es nicht mehr an.

„Hände weg“ gilt auch für Hasenbabys. Ausnahme: Wenn das Tier offensichtlich verletzt ist. Rundum braucht die Natur jetzt unseren Respekt. Die selten gewordenen Auerhühner etwa finden letzte Zuflucht in Bergwälder - wenn wir diese durchstreifen oder -radeln, ist das ein Drama für die Tiere. Und auch Mähroboter können für entsetzliche Verstümmelungen von Igel und Co. verantwortlich sein!

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