In Tierpark verstorben

Trauer um „Simba“: „Großer ging von Löwenbühne“

Steiermark
08.05.2020 13:34

Imposant, mächtig und stolz! Eine entspannte Pose in der Sonne und ein unverwechselbares Brüllen, das bis ins benachbarte steirische Feistritztal zu hören war - das waren die Markenzeichen von Berberlöwe „Simba“. Am Donnerstag verstarb das Wappentier der Tierwelt Herberstein im hohen Alter von 19 Jahren.

„In den letzten Wochen hat sich abgezeichnet, dass die Lebensqualität des Tieres zusehends abnimmt. Trotz intensiver tierärztlicher Behandlung hat sich sein Zustand in den letzten Tagen rapide verschlechtert“, informiert Tierarzt Dr. Reinhard Pichler, Zoologischer Leiter der Tierwelt Herberstein. Auf Facebook trauert der Tierpark um den Löwen: „Ein ganz Großer ging von der Löwenbühne.“

Stolzes Alter von 19 Jahren
Löwe „Simba“ wurde am 15. März 2001 im tschechischen Olomouc geboren und kam im Februar 2004 vom Tiergarten Schönbrunn in die Oststeiermark, wo er mit dem Löwenmännchen „Brutus“ vergesellschaftet wurde. Mit seinem Partner pflegte er bis zu dessen Ableben im Sommer 2016 eine kongeniale Löwen-Männerfreundschaft. Insbesondere bei den kommentierten Fütterungen ist das Duo zum Publikumsliebling avanciert.

Auch Tierwelt Geschäftsführerin Doris Wolkner-Steinberger erinnert sich gerne an ihre erste Begegnung mit der beeindruckenden Raubkatze: „Für mich war ,Simba‘ von Anfang an der König der Tiere“ in Herberstein. Daher habe ich ihn vor 13 Jahren zum Wappentier des Steirischen Landestiergartens auserkoren.“ Seine Seniorenjahre verbrachte „Simba“ allein im Gehege.

Königlicher Nachwuchs
In freier Wildbahn haben Löwenmännchen eine Lebenserwartung von bis zu zwölf Jahren. Es war eine bewusste Entscheidung, „Simba“ in seinem hohen Alter keine Vergesellschaftung mit einem Jungtier zuzumuten. Am Donnerstagnachmittag war sein unverkennbares Brüllen das letzte Mal zu hören, bevor es für immer verstummte.
Umso wichtiger ist es für die zoologische Einrichtung, dass mit dem Berberlöwen-Paar „Amira“ und „Caesar“ und deren „königlichem Nachwuchs“ weiterhin aktiver Artenschutz betrieben werden kann.

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