Knapp 35 Prozent der Oberösterreicher, darunter viele Kinder und Jugendliche, kämpfen mit den Kilos – Tendenz steigend. Wobei fast jeder Sechste sogar krankhaft übergewichtig ist. Einem Fast-Food-Verbot für Unter-16-Jährige nach der Idee der FDP erteilt Oberösterreich aber eine mehr oder weniger deutliche Abfuhr.
Auch wenn die falschen Essgewohnheiten aufs Börsel der Krankenkassen drücken, hält man bei der Gebietskrankenkasse nichts von einem Verbot von Cheeseburger, Pommes und Co. für die Jungen. Auch die Landes-Ärztekammer spricht sich klar gegen eine Reglementierung aus und setzt hauptsächlich auf Bewusstseinsbildung.
Vorbeugen statt verbieten
Für Prävention steht auch Philipp Braun, Oberösterreich-Vorsitzender der bundesweiten Slow-Food-Gesellschaft. "Von solchen Verboten halte ich gar nichts. Außerdem gehören in China die Schnellküchen am Straßenrand ja sogar zur Volks-Kultur", will Braun Fast Food nicht gänzlich verteufeln.
Auch Sportlandesrat Viktor Sigl wehrt sich gegen den deutschen Vorschlag im Kampf gegen das Übergewicht und seine Folgen: "Wir setzen auf die bewährte gesunde Jause in Schulen und Kindergärten."
von Claudia Prietzel, "OÖ Krone"
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