Bewohner in Sorge

Hauseinstürze – Tausende Altbauten in Gefahr?

Wien
12.08.2010 17:24
Stiegen, die sich wie Puzzlesteine auflösen, umstürzende Mauern, zerbröselnde Bauwerke: Wien wird derzeit von einer unheimlichen Serie von Einstürzen heimgesucht. Vor allem die Bewohner der knapp 50.000 Altbauten sind verunsichert. Während Vizebürgermeister Ludwig nun eine „Aktion scharf“ der Baupolizei startete, sehen Experten zunehmende Wetterkapriolen und Bürokratie als mögliche Ursachen.

„Wir wollen nicht mehr in dieses Horrorhaus zurück“, schildern die Bewohner der Hasnerstraße 93 in Ottakring 48 Stunden, nachdem sich ein ganzes Stiegenhaus von einer Sekunde auf die andere in einen einzigen Haufen aus Schutt und Geröll aufgelöst hat und ein Pensionist schwer verletzt wurde. Erst Tage zuvor kam es zu einem dramatischen Zwischenfall mit einer Mauer in einem Kindergarten, und vor knapp zwei Wochen löste sich gleich ein ganzes (zum Glück unbewohntes) Haus in Penzing auf.

Jetzt soll der verstärkte Einsatz der Baupolizei die verunsicherten Bewohner von Wiens knapp 50.000 Altbauten beruhigen. Vizebürgermeister Michael Ludwig: „Alleine in den letzten Tagen gab es knapp 20 zusätzliche Aktionen.“ FPÖ-Stadtrat Johann Herzog fordert hingegen: „Die Behörden müssen vor solchen Umbauten genauer prüfen!“

von Gregor Brandl, Kronen Zeitung
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