Mama trägt Krone

Royale Mütter zwischen Familie und Beruf

Adabei
10.05.2020 06:00

Sie sind Königinnen, Herzoginnen, Fürstinnen und Kronprinzessinnen, aber sie sind auch liebende Mütter, die versuchen, so gut wie möglich, Familie und Beruf unter einen royalen Hut zu bringen.

Etwas Selbstgebasteltes oder das Frühstück ans Bett serviert - genau darüber freuen sich auch royale Mütter. Sind das doch Momente, in denen sie dem Nachwuchs ein Stückchen Normalität bewahren können, abseits von Pflichten und Vorbereitungen auf die zukünftige Regentschaft.

Mamas sind Vorbilder in allen Lebenslagen
Obwohl die Königinnen und Prinzessinnen tagein tagaus ein dichtes Programm an royalen Verpflichtungen zu erledigen haben, sind sie da, wenn der Nachwuchs sie braucht, und lassen sich schon mal für eine Veranstaltung entschuldigen. Die neue Generation der adeligen Mütter gibt ihre Kinder nicht mehr nur in die Obhut von Nannys. Sie spielen eine große Rolle in der Entwicklung der kleinen Monarchen und sind Vorbilder in Sachen Bodenständigkeit, Mitgefühl, Ehrgeiz, Umweltschutz, Sport und Styling.

Ganz anders war das noch Anfang der 1950er-Jahre. Als Queen Elizabeth II den Thron bestieg, war Prinz Charles vier Jahre alt. Die neuen Aufgaben als Regentin beanspruchten viel Zeit. Disziplin wurde in der Erziehung großgeschrieben. Kein Wunder also, dass der nächste König Englands wenig gute Erinnerungen an seine Kindheit hat. Er könne sich an keine einzige Geste der Zuneigung erinnern, gestand er in einem Interview.

Auch royale Mütter greifen gelegentlich zu Ratgebern
Nicht zu vergleichen ist das mit dem Alltag seiner Enkel, der Prinzen George (6) und Louis (2) und Prinzessin Charlotte (4). Mama Herzogin Catherine achtet genau darauf, dass es ihren Kleinen an nichts fehlt. Sie scheint eine liebevolle, verständnisvolle und bodenständige Mama zu sein, die immer ein offenes Ohr für deren Anliegen hat. Besonders unterstützt sie ihre Tochter darin, eine starke, durchsetzungsfähige Persönlichkeit zu entwickeln und sich zu behaupten. Aber sie gibt zu: Von Zeit zu Zeit greift auch sie auf die Hilfe von Erziehungsratgebern zurück.

Die Spaß-Queen unter den königlichen Müttern ist zweifelsohne Maxima der Niederlande. Und laut Tochter Alexia macht sie den Job „ganz gut“. „Meine Priorität sind immer noch meine Kinder. Wenn sie mich brauchen, werde ich da sein.“ Deshalb arbeitet Maxima - auch in Nicht-Corona-Zeiten - so viel wie möglich im Home-Office.

An etwas strengere Regeln, als das Dreimäderlhaus aus den Niederlanden mussten sich die zwei Töchter von Königin Letizia von Spanien gewöhnen. Nichtsdestotrotz ist ihre Beziehung zu den zwei Teenagern fantastisch. Sie teilen die Leidenschaft fürs Lesen und für Mode.

Royales Leben so normal wie möglich
Aber auch viele Lebenseinstellungen sollen den kleinen Monarchen vermittelt werden. Sei es, dass Charlene von Monaco als aktive Mutter ihre 5-jährigen Zwillinge zum Schwimmtraining bringt oder auf dem Landsitz zeigt, wie es ist, auf einem Bauernhof zu leben. Oder Prinzessin Mary von Dänemark, die zuletzt ihre vierköpfige Rasselbande zur Erweiterung des Horizonts für zwei Monate in die Schweiz verfrachtete, damit sie dort eine internationale Schule besuchen.

Neues entdecken, Interessen wecken steht dann auch in Schweden auf dem Stundenplan. Da Prinzessin Estelle später einmal selber den Thron besteigt, erklärt Mama Victoria ihr schon jetzt, welche Aufgaben sie zu erfüllen haben wird, denn die Neugier der 8-Jährigen ist groß. Auch in Umweltfragen, und deshalb wird zusammen mit Bruder Oscar (4) zu Hause fleißig Müll getrennt.

Tatsächlich wird am heutigen Tag, dem zweiten Sonntag im Mai, aber nur Königin Maxima in den Niederlanden mit ihren Töchtern feiern. In Großbritannien, Monaco, Spanien, Schweden und Dänemark fällt der Muttertag auf ein anderes Datum.

Elisabeth Salvador, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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