Sturms Jantscher:

Der Biobauer hofft auf „grünes Licht“

Enger Kontakt ist für Jakob Jantscher und Co. im Sturm-Training nur mit den „Pappkameraden“ erlaubt.

(Bild: GEPA pictures)

Sturm-Routinier Jakob Jantscher ist derzet als Bauherr aktiv. Die Duelle am grünen Rasen gehen ihm aber stark ab, daher hofft er auf eine baldige Fortsetzung der Meisterschaft.

Acht Wochen Training ohne Körperkontakt hab ich in meinen 14 Profijahren noch nie gehabt!„ Inständig betet Sturm-Routinier Jakob Jantscher, dass Österreichs Regierung dem deutschen Beispiel folgt, die Quarantäneregel lockert und den Profi-Fußball mit der nötigen Planungssicherheit bald wieder anlaufen lässt.

„Trainer El Maestro ist mit seinen Übungen zwar sehr einfallsreich,“ so der 31-jährige Ex-Nationalspieler (der täglich in der Kleingruppe mit Röcher, Kiteishvili, Leitgeb und Koch übt), „aber irgendwie ist es trotzdem schwierig, die Motivation hochzuhalten, wenn du nicht weißt, wofür du trainierst und wann es endlich losgeht. Ich hoffe, echtes Mannschaftstraining wird bald erlaubt.“

Es ist schwierig, die Motivation hochzuhalten, wenn du nicht weißt, wofür du trainierst und wann es losgeht.

Jakob Jantscher

Die interne Wunschrechnung: Sollte es am 18. Mai losgehen können, bräuchte es zwei Wochen Vorbereitung, am 3. Juni könnte es mit dem Cupfinale losgehen. „Spätestens Mitte Juni müssten wir spielen, sonst geht sich der Restspielplan bis Ende Juli nicht mehr aus. Geisterspiele ohne Fans würden zwar komisch sein - aber damit werden wir uns wohl über die Saison hinaus beschäftigen müssen.“

Jakob Jantscher steckt seine Energien derzeit auch in seine Landwirtschaft.

(Bild: Jakob Jantscher)

Zumindest etwas Gutes konnte der Premstättner der Krise abgewinnen: „Durch die trainingsfreie Zeit hab ich viel Zeit für den Hausbau gehabt!“ Nahe Grambach wird die Familie Jantscher auf sechs Hektar einen Bio-Hofladen eröffnen: „Da bieten wir von Marmeladen, Säften, Essig bis zu Edelbränden alle unsere Produkte an. Wir haben sogar zwei Fischteiche mit Karpfen.“ Die Zukunft als Landwirt wirft ihre Schatten voraus: „Vorerst aber bin ich nach den jüngsten Entwicklungen sehr froh, dass ich in der ungewissen Zeit noch ein Jahr Vertrag bei Sturm habe..."