„Vaporetti“-Fahrer

Neue Proteste auf der Rialto-Brücke in Venedig

Ausland
06.05.2020 16:49

Zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen ist es am Mittwoch zu einem Protest auf der Rialto-Brücke in Venedig gekommen. Fahrer der Wassertaxis, der berühmten „Vaporetti“, demonstrierten gegen die Verringerung des Nahverkehrs und der Reduzierung der Passagiere an Bord aufgrund der Coronavirus-Sicherheitsvorkehrungen.

Die „Vaporetti“-Fahrer protestierten, dass viele Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe (ACTV) in Kurzarbeit geschickt wurden. Dabei sei der Nahverkehr für die Bevölkerung der Lagunenstadt von entscheidender Relevanz. Beim Protest wurden die Social-Distancing-Regeln eingehalten. Außerdem wurde eine Delegation der Proteste im Rathaus empfangen.

Zwei Protestaktionen innerhalb von drei Tagen
Rund 100 Personen hatten bereits am Montag auf der Rialto-Brücke gegen zu wenig Unterstützung für Kleinhandel, Handwerk, Tourismus und Gastronomie protestiert. „Wir wollen arbeiten. Seit zwei Monaten stehen wir still“, hieß es bei der Demonstration am ersten Tag der „Phase 2“ mit Lockerungen der Ausgangssperre in Italien. 

Venedig bittet Regierung in Rom um Hilfe
Die vom Hochwasser im Herbst und von der Coronavirus-Pandemie schwer betroffene Lagunenstadt hat die italienische Regierung dringend um Hilfe gebeten. Bürgermeister Luigi Brugnaro forderte unter anderem die Verlängerung der Kurzarbeit für die Mitarbeiter der Tourismusbranche um ein Jahr. Der Regierung in Rom warf er Verzögerungen bei der Ausschüttung finanzieller Mittel für Unternehmen in Schwierigkeiten vor.

Venedig hatte bereits Ende Februar wegen der Corona-Pandemie den weltberühmten Karneval in der Lagunenstadt abbrechen müssen.

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