Aktuelle Entwicklungen

Corona: Ein weiterer Tag ohne Todesfälle

Steiermark
06.05.2020 18:43

311 Menschen sind in der Steiermark aktuell noch an Corona erkrankt, österreichweit ist die Zahl der Intensivpatienten erstmals unter 100 gesunken. ++ Die österreichischen Landestheater fordern eine schrittweise Rückkehr in den Normalbetrieb ++ Bauverhandlungen in den steirischen Gemeindeämtern bleiben weiterhin nicht möglich. ++ Für die KPÖ sind vor allem ärmere Familien und Aleinerzieherinnen von der Corona-Krise betroffen ++ Leistbares Wohnen als großes Thema zu Krisenzeiten ++ Öffentliche Sportplätze müssen zubleiben ++ Fahrscheine werden wieder kontrolliert ++ Schwierige Zeiten für Sammeltaxis ++ Gute Nachrichten: auch heute keine Todesfälle ++ Zahl der Erkrankten sinkt weiter.

20.06 Uhr: Sinkende Zahlen. Bislang waren in der Steiermark offiziell 1787 Menschen mit dem Virus infiziert. Aktuell sind 320 erkrankt, die Zahlen sinken ständig.

18.42 Uhr: Keine neuen Todesfälle. Das sind erfreuliche Neuigkeiten: Wie das Land Steiermark soeben mitgeteilt hat, sind auch heute, und somit den zweiten Tag in Folge, keine neuen Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus gemeldet worden. Die Zahl der insgesamt im Zusammenhang mit Covid-19-Verstorbenen bleibt mit 134 Personen somit gleich.

17.26 Uhr: Sammeltaxis in Not. Seit 2017 wurde das Angebot von Mikro-ÖV in der Steiermark kontinuierlich ausgebaut: Es sind (günstige) Sammeltaxi-Angebote, welche am Land die Lücke zum öffentlichen Verkehr schließen und Menschen zu Bahnhöfen, Ärzten oder Supermärkten bringen - bedarfsorientiert auf Bestellung, ohne Fahrplan. Die Firma Ist-Mobil hat ein solches Angebot in 136 steirischen Gemeinden installiert (in den Bezirken Graz-Umgebung, Leibnitz und Deutschlandsberg sowie in der Oststeiermark). Nun kämpft man um die Aufrechterhaltung. Es fehlen klare Finanzierungszusagen und -bekenntnisse vom Bund. Zudem greifen laut Geschäftsführer Alexander Fellner-Stiasny „viele aus Angst vor einer Ansteckung auf das eigene Auto zurück“. In den Taxis müssen Gäste eine Schutzmaske tragen, Fahrten können online gebucht und bargeldlos bezahlt werden.

16.36 Uhr: Kontrollen starten. Achtung an all jene, die die Öffis der Holding Graz nutzen: Ab 18. Mai werden die Fahrscheine wieder kontrolliert! 

15.43 Uhr: Das Gesundheitsministerium hat klargestellt. Noch nichts wird es aus der Öffnung von Bezirkssportplätzen und öffentlichen Sportflächen, auch jene der Stadt Graz bleiben zu. Das betrifft auch Skaterparks, Tischtennis- und Tennisplätze, Fitnessgeräte, Pump-Tracks etc. 

14.41 Uhr: Leistbares Wohnen. Gerade in Krisenzeiten rückt das Thema „Leistbares Wohnen“ immer mehr in den Vordergrund. 27 gemeinnützige Wohnbauträger der GBV Landesgruppe gibt es in der Steiermark, rund 130.000 Wohneinheiten werden von ihnen verwaltet. Im laufenden Jahr sind 250 Millionen Euro Investitionsvolumen und 1200 neue Wohneinheiten durch sich sichergestellt. "In der kommenden schwierigen wirtschaftlichen Zeit können die Gemeinnützigen wieder ihre wichtige Rolle als Konjunkturmotor zeigen", ist Landesobmann Christian Krainer überzeugt.

12.30 Uhr:Neue Plattform für Schutzausrüstung aus Österreich. Nach der Öffnung zahlreicher Handels- und Dienstleistungsunternehmen soll den kommenden Wochen auch Wirtschaft und Tourismus schrittweise wieder hochgefahren werden. Doch dafür ist unter anderem eine Vielzahl an Schutzausrüstungen nötig. Auf Initiative der steirischen Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl hat der steirische Humantechnologie-Cluster nun eine Web-Plattform aufgebaut, die österreichische Anbieter von Schutzausrüstung auflistet.

Das Portal soll den heimischen Unternehmen ermöglichen, die benötigte Schutzausrüstung rasch und sicher zu bekommen und damit sämtliche Vorschriften einhalten zu können.„Die Wiederöffnung der Betriebe ist ein wichtiger Schritt, um die Wirtschaftskreisläufe langsam wieder in Gang zu bekommen. Für die Unternehmen sind damit aber auch neue Herausforderungen verbunden. Mit der neuen Web-Plattform wollen wir die Firmen dabei unterstützen“, so Eibinger-Miedl.

12.00 Uhr: Online-Frühschoppen in Bad Loipersdorf. Pfiffige Aktion in der Gemeinde Bad Loipersdorf: Am 1. Mai wollte man trotz der Corona-Beschränkungen gemeinsam feiern, also wurde ein Online-Frühschoppen veranstaltet. Und die Premiere war sehr erfolgreich: Bis zu 1700 Menschen waren live dabei. Eine Kurzversion der Veranstaltung mit Musik und Tanz finden Sie hier.

11.30 Uhr: Petition zur Öffnung der Theater und Opernhäuser. Die Intendantinnen und Intendanten der österreichischen Landestheater - darunter auch Iris Laufenberg vom Grazer Schauspielhaus und Nora Schmid von der Oper Graz - fordern nun eine schrittweise Öffnung ihrer Häuser. Den Produktionsbetrieb hinter der Bühne wolle man demnach ab sofort starten und den Vorstellungsbetrieb ab August 2020 wieder aufnehmen.

"Wir haben die bisherigen Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung zur Eindämmung des Corona-Virus aus Überzeugung mitgetragen“, so schreiben Sie in einer gemeinsamen Aussendung: „Jetzt treten wir gemeinsam in eine neue Phase ein. Es ist nicht einzusehen, warum Gastronomie und Handel eine Öffnung erfahren, Freibäder wieder zugänglich gemacht werden und der Flugverkehr ohne Abstandsregelungen im Mai wieder aufgenommen wird, aber die kulturellen Institutionen, die prägend für die Kulturnation Österreich sind, von dieser Öffnung ausgenommen sein sollen.“

11.00 Uhr: Bauverhandlungen weiter nicht möglich. Erst frühestens Mitte Mai sollen Bauverhandlungen in den steirischen Gemeindeämter wieder möglich sein. Darüber wurden die steirischen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister heute vom steirischen Gemeindebund informiert. Eigentlich hätte im gestrigen Bundesrat ein COVID-19-Gesetzespaket beschlossen werden sollen, mit dem auch die Regelungen zur Durchführung von Bauverfahren geschaffen werden sollte. Doch es gab Einsprüche und nun soll eine Entscheidung erst am 13. Mai fallen.

10.30 Uhr: Familien von Corona stark belastet - KPÖ für mehr Unterstützung. Am Dienstag wurden die Ergebnisse der SORA-Studie zur Situation von Eltern während der Coronapandemie veröffentlicht. „Wer darin sinnerfassend gelesen hat, konnte nicht anders als schockiert sein“,kommentiert die steirische KPÖ-Frauensprecherin Christine Braunersreuther das Ergebnis. Denn die Studie zeigt deutlich, wie sehr sowohl zeitliche als auch psychische Belastungen an Familien ausgelagert würden - und um wieviel mehr ökonomisch eher schwache Familien unter der Krise gelitten hätten.

Eines zeige die Studie für Braunersreuther deutlich: Die größte gesamte Arbeitslast der Krise tragen Alleinerzieher*innen und Frauen in systemerhaltenden Berufen. Also genau jene Personen, deren Bezahlung meist relativ prekär ist. Viele von ihnen haben ihren Jahresurlaub bereits aufgebraucht - obwohl die Situation derzeit alles andere als Urlaub für sie bedeutet.„Hier müssen Lösungen gefunden werden, um diese Frauen zu entlasten“,fordert Braunersreuther. Denn sonst seien Folgeerkrankungen wie etwa Erschöpfungsdepression quasi vorprogrammiert.

10.00 Uhr: Wirtschaft in Bruck/Mur startet wieder durch. Langsam fährt auch in Bruck an der Mur der Handel wieder hoch. Die Covid19-Pandemie hat jedoch ein Mal mehr den hohen Stellenwert des Online-Handels gezeigt, der zuletzt wie nie zuvor blühte, wobei auch hier die Nachfrage nach regionalen Produkten stark gestiegen ist.

Hier will die Stadt nun den Handelstreibenden helfen: Auf Initiative der Stadt Bruck, des Tourismusverbandes und der Standort und Marketing GmbH wurde eine Online-Plattform für Unternehmer und Dienstleister ins Leben gerufen - ein digitaler Marktplatz, der den lokalen Handel mit dem Online-Handel verbindet

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