6-Punkte Rettungsplan

NGOs verzweifelt: „Wasser steht uns bis zum Hals“

Österreich
05.05.2020 16:30

Während viele Unternehmen durch die Hilfspakete der Regierung zumindest ein bisschen Unterstützung zur Aufrechterhaltung des Betriebs bekommen, warten gemeinnützige Organisationen nach wie vor darauf. Das Hilfegesuch bleibe seit Wochen unbeantwortet, erklärte das Bündnis für Gemeinnützigkeit am Dienstag. Mit der Initiative „Giving Tuesday“ will man nun besonders den sozialen Sektor in der Corona-Krise unterstützen.

Gemeinnützige Vereine und Sozialunternehmen warten bislang vergeblich auf eine Hilfestellung zur Bewältigung der Corona-Krise. Vor einer Woche wurde Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) vom Bündnis für Gemeinnützigkeit ein 6-Punkte-Plan zur Rettung gemeinwohlorientierter Organisationen vorgelegt. Bisher gebe es jedoch keine offizielle Reaktion darauf, beklagte das Bündnis am Dienstag.

Non-Profit-Unternehmen schwer belastet
„Während die Regierung bereits von schrittweiser Normalisierung spricht, warten wir seit sieben Wochen auf eine Antwort, wie unseren Mitgliedern über diese Krise hinweggeholfen werden kann“, beschwerte sich Bündnis-Sprecher Franz Neunteufl in einer Aussendung. „Vielen der Tausenden gemeinnützigen Vereine und Unternehmen der Sozialwirtschaft steht das Wasser mindestens so sehr bis zum Hals wie den Profit-Unternehmen.“

Mehrere Lösungsansätze
Der 6-Punkte-Plan stimme die verschiedenen Lösungsansätze wie Stundung, Überbrückung, Kurzarbeit, mögliche Einsparungen und Zuschüsse zu den Fixkosten aufeinander ab. Dazu sollen auch die unterschiedlichen Besonderheiten und Tätigkeitsfelder so weit wie möglich berücksichtigt werden, teilte das Bündnis mit. Ersucht wurde um einen Runden Tisch mit den Ministern, bisher jedoch ohne Antwort.

Eigene Initiative gestartet
Eine weitere Initiative, die dem sozialen Sektor besser durch die Krise helfen soll, ist der sogenannte „Giving Tuesday“. Aufgrund der Notlage durch Covid-19 bitten unterschiedlichste Organisatoren um Spenden. Das Spektrum an beteiligten Organisationen ist groß: Neben der Hilfe für Schmetterlingskinder „debra“ sind unter anderen auch die Obdachlosenhilfe „Vinzirast” oder auch der Tierschutzverein „Vier Pfoten” mit dabei.

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