Ergebnisse am Mittwoch

SPÖ-Befragung: Ludwig legt Latte auf zwei Drittel

Politik
05.05.2020 16:57

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig erwartet beim für Mittwoch angekündigten Ergebnis der Mitgliederbefragung seiner SPÖ gute Werte für Parteiobfrau Pamela Rendi-Wagner. Im selben Atemzug legte er am Dienstag seiner Chefin die Latte freilich hoch: „Noch schöner als eine einfache Mehrheit wäre natürlich eine Zweidrittelmehrheit, aber das wird sich dann morgen herausstellen.“ Somit dürfte klar sein, ab welchem Zustimmungswert zumindest die Genossen in Wien die Befragung als Erfolg Rendi-Wagners anzusehen gedenken - und ab welchem nicht.

Von einer Mehrheit gehe er jedenfalls aus, so Ludwig am Tag vor der Bekanntgabe. Das Mitgliedervotum über die Vorsitzende an sich zog Ludwig erneut in Zweifel: „Sie wissen ja, ich hätte eine solche Frage nicht für notwendig erachtet“, schließlich sei Rendi-Wagner mit mehr als 97 Prozent der Delegiertenstimmen gewählt. Sie habe aber „ein klares Votum der Mitglieder als zusätzliche Unterstützung“ gewollt.

Schicksalshafter Mai 2020
Der heurige Mai ist für die SPÖ ein spezieller: Nicht nur, dass Corona-bedingt der 1. Mai in deutlich reduziertem Rahmen abgehalten werden musste, ist wohl der 6. Mai der schicksalsträchtigere Termin: Da entscheidet sich, ob die Sozialdemokraten inmitten der Corona-Krise einen neuen Parteichef suchen müssen. Eigentlich war die Abstimmung unter den rund 160.000 Besitzern eines roten Parteibuchs schon am 2. April zu Ende gegangen, ausgezählt wurde aber aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht sofort.

Was ist ein Erfolg?
Wie das Votum ausgegangen ist, weiß angeblich noch niemand. Die postalisch bzw. online eingetrudelten Fragebögen wurden laut Parteiangaben sicher verwahrt und sollen erst kurz vor der Präsentation im Vorstand ausgewertet werden. Rendi-Wagner hatte sich selbst keine Latte gelegt - was die Sache nicht unbedingt einfacher macht. Es wird zunächst von ihrer eigenen Interpretation abhängen, ob die Angelegenheit ein Erfolg ist. Eine erste „Orientierungshilfe“ kam am Dienstag aus dem Wiener Rathaus.

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