Corona-Krise

Medikamentenkosten steigen rasant an

Österreich
05.05.2020 11:36

Die Corona-Krise lässt nicht nur die Beitragseinnahmen der Krankenkassen drastisch sinken, sondern auch die Ausgaben für Medikamente rasant steigen. Schon im März hat die Erleichterung bei der Medikamentenverschreibung zu einem exorbitanten Anstieg der Kosten bei den Heilmitteln geführt. Die Ausgaben sind um rund 25 Prozent von 236 Millionen auf 295 Millionen Euro gestiegen. Im Jänner lag das Plus bei moderaten 4,7 Prozent, im Februar bei 8,4 Prozent.

Die Österreicher haben offenbar nicht nur Lebensmittel und Klopapier in großen Mengen auf Vorrat gekauft, sondern auch Medikamente. Und da offenbar die teureren Medikamente, heißt es in den Sozialversicherung. Die Einlösung von Rezepten in öffentlichen Apotheken auf Kosten der sozialen Krankenversicherung ist nämlich im Vergleichszeitraum um 5,5 Prozent gestiegen. Die Daten für April liegen noch nicht vor.

Seit Mitte März können sich Patienten auch telefonisch beim Arzt Medikamente verschreiben lassen. Die Verschreibung gelangt über die e-Medikation vom Arzt zur Apotheke. Der Patient oder eine Vertretungsperson kann dann ohne Papierrezept unter Angabe von Name und Sozialversicherungsnummer das Medikament in der Apotheke abholen. Der Ordinationsbetrieb wurde mittlerweile jedoch großteils wieder hochgefahren.

Bei den Beitragseinnahmen haben die drastisch gestiegene Arbeitslosigkeit sowie die verzugszinsenfreien Stundungen von Beitragszahlungen für Unternehmen den Sozialversicherungsträgern allein im März ein Minus von 887 Millionen Euro beschert.

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