„Gute Nachrichten“

Ein Zaun mit vielen Gaben, die Hilfe schenken

Ombudsfrau
05.05.2020 11:00

Um bedürftige und obdachlose Menschen besonders in der Krise zu unterstützen, gibt es u. a. „Gabenzäune“. Dort kann man sich Dinge des täglichen Bedarfs „pflücken“. Einer dieser Zäune mit guten Gaben, die es in vielen Städten gibt, findet sich bei der Pfarre St. Andreas in Wien-Hütteldorf.

Das Wetter ist frühlingshaft, als Lilli Donnaberger von der Pfarre Hütteldorf gemeinsam mit Mädchen der Pfarrjungend und Martina Zaussinger von der Nachbarschaftshilfe Hütteldorf am Zaun vor der Pfarrkirche Sackerln aufhängen. Die Frauen gestalten gerade einen sogenannten „Gabenzaun“ - eine Möglichkeit für Menschen in Not, sich bei Bedarf Dinge wie Lebensmittel, Hygieneartikel oder Futter für ihre Zweibeiner anonym abholen zu können. „Was in unserer wöchentlichen Wärmestube, die wir seit 12. April sonntags öffnen, übrig bleibt, kommt auf den Gabenzaun“, erklärt Frau Donnaberger.

Es gebe auch bedürftige Menschen, die aus Scham nicht in die Wärmestube kommen wollen. „Sie können sich dann gerne am Zaun bedienen.“ Als die Helferin das erzählt, kommt ein obdachloser alter Mann mit seinem Hund vorbei. Die Freiwilligen überreichen ihm ein Gabensackerl und eine Dose Hundefutter für seinen zweibeinigen Begleiter.

„Menschen helfen, die es jetzt noch schwerer haben“
Dass diese Form der Hilfe wichtig ist und angenommen wird, zeigt die Tatsache, dass innerhalb von drei Stunden alle 25 „Gabenzaun“-Sackerl abgeholt wurden. „Uns ist es wichtig, Menschen zu helfen, die es gerade jetzt noch schwerer haben“, sagt Martina Zaussinger. So wichtig wie die Lebensmittelsackerl seien auch die Gespräche mit Maske und Abstand in der Wärmestube, die gerne angenommen werden. „Denn Einsamkeit ist oft genauso schlimm wie Hunger“.

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