Aktuelle Entwicklungen

Steirische „Corona-Kurve“ flacht weiter ab

Steiermark
05.05.2020 18:44

Wir halten Sie den ganzen Tag über am Laufenden ++ Keine weiteren Corona-Opfer in der Steiermark am Dienstag ++ Leobner Forscher punkten mit bei europaweitem Corona-Wettbewerb ++ Zweites steirisches Hilfspaket wurde präsentiert ++ In den letzten 24 Stunden ist ein Mann aus dem Bezirk Weiz verstorben ++ 388 Steirer sind aktuell infiziert ++ Heute ist der internationale Tag der Händehygiene ++ Gute Nachrichten für Andritz AG ++ Erfolgreiche Leobener Beteiligung an EU-weiter Virus-Challenge ++ Lehrlingsoffensive in Gnas ++ Camping am Bauernhof als Trend ++ Online-Betrieb auf Grazer Rechtswissenschaft sehr gut angenommen ++ Musikschule Bruck nimmt Betrieb auf ++ KTM beendet Kurzarbeit ++ Feuerwehren auch in Krisen-Zeiten für uns im Einsatz ++

18.45 Uhr: Die steirische Corona-Kurve flacht weiter ab: Am Dienstag gab es keine weiteren Todesfälle - damit bleibt es bei 134 Opfern in Zusammenhang mit Covid-19. Aktuell sind 340 Personen am Virus erkrankt, 1300 bereits genesen.

18.20 Uhr: Polit-Streit um steirische Corona-Todesfälle. Die heutige Landtagssitzung wurde zu einer „Abwehrschlacht“ für Juliane Bogner-Strauß: Als für Gesundheit und Pflege zuständige Landesrätin hatte sie alle Hände voll zu tun, die Attacken der Opposition so gut wie möglich ins Leere laufen zu lassen.

17.37 Uhr: Beratung über Videotelefonie. Der Grazer Strafverteidiger Gerald Ruhri bleibt auch jetzt krisensicher: Er bietet rechtliche Beratung per Videotelefonie an. Das Modell hat sich bis jetzt bewährt, es wird auch in Zukunft Anwendung finden.

15.45 Uhr: Kindergartenkinder brauchen keine Schutzmasken. In den steirischen Kinderbetreuungseinrichtungen werden in den kommenden Wochen wieder die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus gelockert. Bis Mitte Mai soll in allen Einrichtungen „ein möglichst normaler Betrieb wiederhergestellt“ sein, sagte Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) am Dienstag. Eine Schutzmaske brauchen die Kleinen jedenfalls nicht.

14.50 Uhr: BH Hartberg-Fürstenfeld ab 15. Mai wieder offen. Seit Mitte März sind alle Ämter, Behörden und Dienststellen des Landes geschlossen. Der Betrieb der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld wurde in dieser Zeit mittels Telearbeit oder in getrennten Arbeitsteams in den Amtsgebäuden aufrechterhalten. Ab Freitag, dem 15. Mai wird nun der volle Betrieb mit Parteienverkehr wieder aufgenommen - allerdings muss man vorher einen Termin ausmachen.

Der aktuelle Stand (heute, 14 Uhr) in Bezug auf Corona-Erkrankungen im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld

  • 315 positive Corona-Erkrankungen
  • 34 Verstorbene
  • 222 wieder genesen
  • 72 noch in häuslicher Quarantäne

14.25 Uhr: Corona-Anzeigen weiter rückläufig - bisher 3960 in der Steiermark. Die Akzeptanz der Sicherheitsmaßnahmen rund um das Corona-Virus bleibt in der Bevölkerung Österreichs weiterhin hoch. Die Zahlen der Corona-Anzeigenstatistik sind weiterhin rückläufig. Am 1. Mai wurden österreichweit erstmals weniger als 100 Vergehen gegen die Corona-Maßnahmen an einem Tag zur Anzeige gebracht. Ähnlich ist der Trend auch bei den Organstrafmandaten, die am 11. April eingeführt wurden. In der Steiermark wurden seit Einführung der Maßnahmen 3960 Anzeigen und 954 Organstrafen ausgesprochen.

14.15 Uhr: Leobner Forscher mit spannender Idee erfolgreich. Bei einem EU-weiten Wettbewerb für Forscherinnen und Forscher hat ein Team aus Leoben einen Preis gewonnen: Sie haben - gemeinsam mit Kollegen aus Athen - Forschungen vorgelegt, wie man mit bereits vorhandenen Messgeräten auch Einwegmasken sekundenschnell auf den Covid-19-Virus durchleuchten kann. Entsprechende Messgeräte werden bereits zur Detektion von Drogen an Orten wie Flughäfen eingesetzt, wie Christian Mitterer, Leiter des Lehrstuhls für Funktionale Werkstoffe und Werkstoffsysteme der Montanuniversität Leoben erklärte. „Unser Konzept sieht die Nutzung von bereits auf dem Markt befindlichen Geräten für den Nachweis von SARS-CoV-2 vor“, führte Mitterer weiter aus.

Zu dieser Challenge, die von der Europäischen Kommission organisiert wurde, wurden 2.000 Vorschläge mit mehr als 20.000 Teilnehmern eingereicht. Nun will man gemeinsam mit weiteren Mikrobiologen und Virologen die Umsetzung des Sieger-Konzeptes vorantreiben. Die Einsatzmöglichkeiten wären laut den Leobener Forschern vielfältig. Sie denken an Krankenhäuser und Schulen und „überall dort, wo es zu großen Menschenansammlungen kommt“.

12.45 Uhr: Zweites steirisches Corona-Hilfspaket. Die Landesregierung präsentierte am Dienstag das zweite Corona-Hilfspaket, das eine spürbare Unterstützung für die Arbeitnehmer bringen soll. Hinzu kommen beträchtliche Mittel für die Landwirtschaft und den Tourismus. Insgesamt rund 45 Millionen Euro werden in die Hand genommen. 20 Millionen werden in der „Corona-Stiftung“ für durch die Krise gewordene Arbeitslose eingesetzt.

11.30 Uhr: 338 Steirer sind aktuell infiziert. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen (COVID-19 oder Sars-CoV-2) in der Steiermark beträgt 1774. Mittlerweile gelten 1252 als genesen. Aktuell sind 338 Personen aktiv infiziert. Gegenüber dem Höchststand vom 6. April hat sich diese Zahl um 65 Prozent verringert.

10.48 Uhr: Heute ist der internationale Tag der Händehygiene. Die Hände sind die häufigsten Überträger von Krankheitserregern. Händehygiene dient zum Schutz vor Infektionen. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen gilt als eine der entscheidenden Maßnahmen zur Verringerung der Verbreitung krankmachender Keime und zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten. Das Durchführen und Einhalten von einfachen Hygiene- und Schutzmaßnahmen ist auch gerade in dieser Zeit wesentlich, um sich und andere vor dem Coronavirus zu schützen. Mit der Teilnahme der steirischen Krankenanstalten an der „Aktion Saubere Hände“ und die damit verbundene Umsetzung von gezielten Maßnahmen konnten bisher sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Hier ein Erklärvideo, in dem die Indikationen zur Händedesinfektion anschaulich vermittelt werden:

10.14 Uhr: 40-Millionen-Auftrag für Andritz AG. Der steirische Anlagenbauer Andritz hat gute Nachrichten in Zeiten der Cornakrise. Die Firma hat einen Auftrag in Höhe von über 40 Millionen Euro in Brasilien erhalten, ein Vertrag zur vollständigen Modernisierung und Digitalisierung des Wasserkraftwerks Sobradinho am Fluss Sao Francisco in Bahia wurde unterzeichnet. Der Auftrag beinhaltet auch das Engineering (Basis- und Detailplanung), das gesamte Projektmanagement, die Lieferung von Ausrüstung und Installationsmaterialien sowie Montage und Schulungen vor Ort.

9.40 Uhr: Erfolgreiche Leobener Beteiligung an EU-weiter Virus-Challenge. Dr. Nikolaos Kostoglou, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Funktionale Werkstoffe und Werkstoffsysteme der Montanuniversität, nahm gemeinsam mit einem Team aus griechischen Kollegen an der „EU vs Virus-Challenge“ teil. Zu dieser Challenge, die als pan-europäischer Hackathon von der Europäischen Kommission organisiert wurde, wurden 2000 Proposals mit mehr als 20.000 Teilnehmern eingereicht. Der erfolgreiche Leobener Beitrag beschäftigt sich mit einer schnellen Methode zur Detektion von SARS-CoV-2-Viren, die auf bereits vorhandenem Equipment aufbaut. Und zwar mit der Entwicklung von Einweg-Luftfiltern, die mit Nanopartikeln funktionalisiert sind. An diesen Filtern bleiben Tröpfchen mit dem Virus haften. Die Einsatzmöglichkeiten dieser Geräte wären vielfältig: in Krankenhäusern, Schulen und überall dort, wo es zu großen Menschenansammlungen kommt.

9.05 Uhr: Lehrlingsoffensive in Gnas. Die Marktgemeinde Gnas unterstützt die regioanlen Betriebe in der Region, die „GoGnas Lehrlingsoffensive“ wurde gestartet. Insgesamt wurden bereits 33 Lehrstellen aufgestellt, um den jungen Menschen in diesen unsicheren Zeiten trotzdem Aussicht auf eine sichere Zukunft bieten zu können. Vom Mechatroniker, Installateur, Steinmetz bis zum Speditionskaufmann gibt es ein vielseitiges Anbot der Gnaser Betriebe. Neu ist auch, dass man sich direkt auf der Homepage www.gnas.gv.at/lehrstellen für den gewünschten Lehrberuf bewerben kann.

8.35 Uhr: Camping am Bauernhof als Trend. Ein Grazer Umweltsystemwissenschafter will Wohnmobilfans mit Landwirten für Kurzaufenthalte zusammenbringen und hat die Plattform „Schau auf‘s Land“ initiiert. Idyllische Bauernhöfe mit Direktvermarktung und Stellplatz können sich kostenlos melden. Mehr zum Thema gibt es hier.

8.16 Uhr: Online-Betrieb auf Grazer Rechtswissenschaft sehr gut angenommen. Die Vollschließung der Universitäten aufgrund des Coronavirus Mitte März hat auch die Rechtswissenschaftliche Fakultät in Graz überraschend getroffen. Mittlerweile wird der Online-Betrieb von den Studierenden sehr gut angenommen, auch Prüfungen jeglichen Umfangs können bereits online abgelegt werden. Wie es im Herbst weiter gehen wird, ist aber noch immer unklar.

8.02 Uhr: Musikschule Bruck nimmt Betrieb auf. Nach knapp zwei Monaten Pause beginnt Mitte Mai auch in der Brucker Musikschule wieder der Unterricht. Vorerst sind jedoch keine Ensemblestunden und kein Kurs-Gruppenunterricht möglich. Daher wird für Kursfächer seit April kein Beitrag mehr eingehoben bzw. wird dieser im Juni/Juli zurückerstattet oder gutgeschrieben.

7.25 Uhr: KTM beendet Kurzarbeit für alle 3800 Mitarbeiter. Europas größter Motorradhersteller reagierte proaktiv bereits im März auf die COVID 19-Krise und stoppte aufgrund der Unterbrechung der Zulieferkette aus Italien die Produktion im Rahmen des Kurzarbeitsmodells. Aufgrund der Wiederaufnahme der Produktion der italienischen Zulieferbetriebe in der letzten Woche startet nunmehr die Motorradproduktion mit Montag, dem 11. Mai, in mehreren Schritten bis zum Vollbetrieb am 18. Mai.

6.54 Uhr: Feuerwehren im Einsatz. Auch in Krisenzeiten sind die Florianijünger für uns im Einsatz. In den letzten 24 Stunden wurden insgesamt 72 steirische Feuerwehren zu 75 Einsätzen alarmiert.

6.25 Uhr: Ein neuer Todesfall im Zusammenhang mit dem Corona-Virus in der Steiermark. Laut Landessanitätsdirektion Steiermark ist eine weitere Person, die mit dem Corona-Virus infiziert war, verstorben: ein Mann (Jahrgang 1934) aus dem Bezirk Weiz. Mit Stand Montagabend sind in der Steiermark insgesamt 134 Personen im Zusammenhang mitdem Corona-Virus gestorben.

Die regionale Verteilung der bisherigen Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 auf die steirischen Bezirke:
•Landeshauptstadt Graz: 35 Todesfälle
•Bezirk Graz-Umgebung: 35 Todesfälle
•Bezirk Hartberg-Fürstenfeld: 33 Todesfälle
•Bezirk Weiz: zehn Todesfälle
•Bezirk Leibnitz: fünf Todesfälle
•Bezirk Bruck-Mürzzuschlag: vier Todesfälle
•Bezirk Voitsberg: vier Todesfälle
•Bezirk Leoben: drei Todesfälle
•Bezirk Deutschlandsberg: zwei Todesfälle
•Bezirk Liezen: ein Todesfall
•Bezirk Murtal: ein Todesfall
•Bezirk Südoststeiermark: ein Todesfall

Von den steirischen Verstorbenen waren 69 Frauen und 65 Männer. Das älteste Todesopfer war Jahrgang 1919, der jüngste Verstorbene war Jahrgang 1959.

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