Nach Zwangspause

Matura-Fieber in den steirischen Schulen

Steiermark
05.05.2020 07:00

Neustart für die steirischen Maturanten nach einigen Wochen des Lernens in den eigenen vier Wänden: Die „Krone“ war bei der ersten Unterrichtseinheit am Gymnasium Rein dabei.

Montag, 7.45 Uhr: Vor der malerischen Kulisse des Stifts Rein treffen die Schülerbusse ein. Die Reihen sind gelichtet, nach der Corona-bedingten Zwangspause dürfen vorerst nur Maturanten in das Gymnasium zurückkehren. Der Weg zur Schule führt sie durch eine landschaftliche Frühlingsidylle vorbei am altehrwürdigen Zisterzienserkloster hin zum Schulhaus mitten im Grün. Die Direktorin Renate Oswald begrüßt die 16 Schülerinnen der 8a-Klasse, die bereits mit Mund-Nasen-Schutz das Gebäude betreten. Bevor es in die Klasse geht, werden die Hände desinfiziert. Dann endlich dürfen alle Masken fallen - der Sicherheitsabstand kann durch auseinandergeschobene Tische eingehalten werden. Und man sitzt ab jetzt allein.

Rückkehr in den Klassenverband
Die Situation im Umfeld der „Corona-Matura“ ist für alle ungewohnt, doch: Die Freude überwiegt, die letzten Wochen vor der großen Reifeprüfung nicht alleine vor dem Laptop meistern zu müssen, sondern gemeinsam im zusammengeschweißten Klassenverband. Und zwar in jener Umgebung, in der man bereits die letzten acht Jahre verbracht hat. Stefan Müller, der Mathematiklehrer, eröffnet die erste Lerneinheit - drei Stunden intensive Vorbereitung auf die Zentralmatura stehen bereits am Programm. Er ist sehr zufrieden mit seinen Schülerinnen, die Videokonferenzen haben stets gut geklappt, „auch wenn nicht immer alle Kameras eingeschaltet waren“, schmunzelt der Pädagoge.

Heuer keine Maturafeier
Auch die Schulleiterin ist erleichtert, dass man alle Sicherheitsvorgaben umsetzen konnte. Aber ist es noch nicht aller Tage Abend: „Die strategische Herausforderung wird größer, wenn Anfang Juni wieder alle Klassen im Haus sind“, sagt Renate Oswald. Und sie bedauert eine „Neuerung“ ganz besonders: „Unsere Maturanten haben heuer keine Abschlussfeier - das tut uns allen sehr leid.“

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