Zwist in London

Prinz Charles soll Projekt von Wiener Architekt stoppen

Wien
11.08.2010 17:09
Monster-Botschaft ist noch das harmloseste Wort, das die Anrainer im noblen Londoner Bezirk South Kensington für die geplante neue Iran-Botschaft finden. Nun soll Thronfolger und Briten-Prinz Charles das umstrittene Projekt des österreichischen Architekten Armin Mohsen Daneshgar aus Wien verhindern.

South Kensington im Herzen der britischen Millionenmetropole London: Hier findet man sie noch, die englischen Adeligen mit den klassischen Krawatten und den typischen Melonenhüten. Die Straßen sind blitzblank, und nachmittags trifft man sich bei der monumentalen St. Augustins Church zum 5-Uhr-Tee. Doch mit der Ruhe könnte es hier schon bald vorbei sein. Denn mitten im Nobelbezirk soll demnächst ein riesiges gelbes Gebäude aus Glas und Stahl in die Höhe ragen und so manch historisches Gebäude in den Schatten stellen.

Der Entwurf für die neue Botschaft des Iran stammt vom angesehenen Architekten Armin Daneshgar aus Wien. Und der kann die Aufregung nicht verstehen: "Mein Büro hat sich vor Jahren um das Prestige-Projekt beworben, und wir bekamen den Zuschlag. Der erste Plan wurde entschärft"

Jetzt kann wohl nur noch der von den Anrainern alarmierte Prinz Charles dem Österreicher mit persischen Wurzeln einen Strich durch die Rechnung machen. Der Thronfolger hat nämlich erst kürzlich ein ähnliches Bauvorhaben in Chelsea zum Kippen gebracht.

von Gregor Brandl und Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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