"Ich wäre dankbar, wenn Madonna mir Bilder schicken würde, damit ich weiß, wie sie aussieht, wenn ich schon nicht mit ihr zusammen sein kann", erklärt Mercys leiblicher Vater James Kambewa der britischen Zeitung "Daily Mail".
Derzeit versucht Kambewa zu seiner Tochter Kontakt aufzunehmen. "Ich brauche jemanden, der mich dabei berät, wie ich am besten vorgehe. Seitdem ich weiß, dass meine Tochter lebt, versuchte ich sie zu treffen. Bis jetzt erfolglos."
Mercys Mutter war 14, als sie ihre Tochter zur Welt brachte, doch sie starb bei der Geburt. Kambewa erklärte, er habe gedacht, dass seine Tochter ebenfalls gestorben sei, und er sich deswegen nicht bemüht habe, das Kind zu sehen.
Erst durch einen Freund will der 26-Jährige, der als Kellner arbeitet, erfahren haben, dass seine Tochter am Leben ist. Die Verwandten von Mercys verstorbener Mutter werfen ihm allerdings vor, er habe sich vor seiner Verantwortung als Vater gedrückt und unterstützten Madonnas Adoption.
Gericht entschied, dass Madonna das Kind bekommt
Obwohl gemäß den malawischen Gesetzen Madonna 18 Monate in Malawi hätte leben müssen, um ein Kind zu adoptieren, entschied das Oberste Landesgericht, dass Madonna die damals 3-jährige Mercy mitnehmen darf.
Als Begründung wurde Madonnas wohltätiges Engagement für Malawi genannt. Menschenrechtsorganisationen protestierten allerdings damals gegen den Entscheid, da viele befürchteten, dass die Adoptionsverfahren in Ländern wie Malawi so übergangen werden könnten.
James Kambewa versuchte damals, Einspruch zu erheben und das Gericht von seiner Vaterschaft zu überzeugen, doch die Richter ließen sich nicht umstimmen, zumal die Verwandten der Mutter gegen ihn aussagten.
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