Der LKF ist eine Art von Bank, die 1952 gegründet wurde und günstige Kredite für landwirtschaftliche Projekte vergibt. Im Zuge der letzten Landtagswahlen geriet der LKF ins Schussfeld der Opposition, die kritisierte, dass nur Bauern in den Genuss des LKF kommen können. Als Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Steixner das LKF-Kuratorium im Dezember 2009 öffnete (seither sitzen neben Bauernvertretern auch Gemeindeverband und AK im Gremium), wurde auch die Kritik leiser.
Am Mittwoch zogen Steixner und LKF-Geschäftsführer Thomas Danzl Bilanz über das abgelaufene Jahr. "Wir haben im Vorjahr 204 Darlehen mit einem Volumen von 19 Millionen Euro vergeben", so Danzl. Der Zinssatz liegt derzeit bei 1,65 Prozent. 21 Ansuchen wurden übrigens abgelehnt, weil entweder die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben war oder die Betroffenen den Kredit nicht zurückzahlen hätten können.
"Der Landeskulturfonds ist eine tolle Einrichtung, die ohne einen Cent aus dem Landesbudget auskommt. Durch diese Darlehen wurden Investitionen in Höhe von 40 Millionen Euro ausgelöst. Somit ist auch die Landwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Land", sagt Steixner.
Mit den Geldern wurden 83 Rinderställe, 103 Scheunen und Garagen, 104 Miststätten, 28 Almbauten sowie 24 Sondermaschinen für Bergbauern finanziert. Zwei Drittel der Ansuchen kommen aus dem Unterland. Die durchschnittliche Kredithöhe beträgt 93.000 Euro, die Eigenkapitalquote des LKF liegt bei 30 Prozent (53 Millionen Euro).
von Markus Gassler, Tiroler Krone
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