Die Schweizer setzen große Hoffnungen in Klaus Mayrhofer (47). Er ist der neue Coach von Schweizer-Olympiasiegerin Wendy Holdener. Und er meint, sein Schützling könne auch Superstar Mikaela Shiffrin gefährlich werden.
Mayrhofer, den die Schwyzerin (Kanton in der Innerschweiz) als Nachfolger von Werner Zurbuchen gewählt hatte, scheint sich gut bei den Eidgenossen eingelebt zu haben. Zuvor war er der Coach vom österreichischen Damen-RTL-Team, bis 2017 arbeitete er als Trainer der Tschechin Sarka Stachova, mit der er eine WM-Bronzemedaille feierte. Mit der Olympiasiegerin Holdener sind die Ziele aber wesentlich höher gesteckt.
„Unser Ziel muss es sein, um die Slalom-Kugel mitzufahren. Ich bin überzeugt, dass Wendy sie gewinnen kann“, so Mayrhofer der Schweizer Tageszeitung „Blick“ gegenüber. „Wendy hat die Möglichkeit, Shiffrin im Slalom anzugreifen“, prognostiziert Mayrhofer, der aber auch weiß, das Angreifen alleine, gegen die Ausnahmekönnerin aus den USA, nicht unbedingt genügen wird. Denn: Shiffrin dominierte die letzten Slalom-Weltcups nach Belieben, bis das Schicksal zuschlug und ihr ihren Vater nahm.
„Sie ist sehr ehrgeizig und zielstrebig. Es gefällt mir, mit Leuten zu arbeiten, die bereit sind, den harten Weg zu gehen“, so Mayrhofer. “Klaus ist ein super Typ. Ich habe ein sehr gutes Bauchgefühl.", kommt postwendend von Wendy. Die Schweizer Zeitung bezeichnet den Österreicher Mayrhofer als „Tüftler“. Also als einen, der immer an das Besserwerden denkt, der immer am Feinschliff arbeitet. Dieses akribische Arbeiten ist auch ein wichtiger, gemeinsamer Punkt, bei Trainer und Sportlerin.
Wendy Holdener hat sich als Ziel gesetzt nach 38 Weltcup-Podestplatzierungen, endlich mal im Slalom zu gewinnen. Angesichts von Shiffrins und Vlhovas Dominanz ein ehrgeiziger Plan. Aber 24 Podestplatzierungen im Slalom zeugen davon, dass es aufgehen könnte. Das wäre ein Riesenerfolg auch für Klaus Mayrhofer.
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