Gerade viele unterwegs

Feuersalamander erfreuen steirische Spaziergänger

Steiermark
01.05.2020 07:01

Mit seinen leuchtend gelben Flecken auf der schwarzglänzenden Haut fällt der Feuersalamander ins Auge. Gerade jetzt sieht man den Lurch besonders häufig in der Steiermark, und zwar in der Nähe von kleinen Bächen. Denn die Weibchen sind auf der Suche nach ruhigen Plätzen, wo sie ihre Larven im Wasser absetzen können.

Der Name des Salamanders geht auf den Aberglauben zurück, dass er nicht nur todbringendes Gift in sich trage, sondern auch in der Lage sei, Feuer zu überleben - und mit seinem Gift zu löschen. Deswegen wurden die armen Tiere in früheren Zeiten ins Feuer geworfen.

„Bei Haustieren sollten man aufpassen“
Wirklich giftig ist die Amphibie nicht, aber es wird trotzdem zur Vorsicht geraten: „Bei Haustieren sollte man aufpassen, und wenn man ihn berührt, Hände waschen“, betont Reptilienexperte Werner Stangl. Der Steirer klärt auch auf, warum gerade jetzt so viele unterwegs sind. „Es ist Paarungszeit, und die Weibchen sind schon dabei zu den Gewässern zu wandern, um ihre Larven abzusetzen. Voraussetzung ist, dass es dort weder Strömung noch Fische gibt.“

Muster individuell wie Fingerabdruck
Ihr bevorzugter Lebensraum sind feuchte Laub- und Mischwälder. Die malerische Rückenzeichnung, die sich bei den Tieren anfangs erst entwickeln muss, ist bei jedem Tier individuell. „Zu vergleichen mit einem Fingerabdruck“, erklärt Stangl.

Aufmerksam gemacht auf die aktuell so vielen Feuersalamander hat uns übrigens der fast vierjährige Naturdetektiv Mario aus St. Radegund. Der junge Mann ist jeden Tag in der Schöckl-Gegend auf tierischer Entdeckungstour.

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