Aufbruchstimmung

Der 1. Mai ohne Fest, dafür aber mit viel Hoffnung

Salzburg
01.05.2020 12:30
Der Tag der Arbeit hat für Salzburgs Sozialdemokraten heuer einen noch wichtigeren Stellenwert als sonst – wegen Corona. Tausende Arbeitslose und Bürger in Kurzarbeit sind für die SPÖ ein klares Signal um an ursprünglichen roten Grundwerten zu arbeiten. Nur um die Suche nach einer neuen Landesspitze ist es noch ruhig.

Keine Feste, keine Märsche. Der Tag der Arbeit steht für die Sozialdemokraten im Zeichen des Corona-Krise. Dennoch sind sich die SPÖ-Politiker im Land einig: „Die Sozialdemokratie ist in dieser Zeit so wichtig wie schon lange nicht mehr.“ Die Zahlen sprechen Bände. 30.000 Arbeitslose und 80.000 Bürger in Salzburg sind in Kurzarbeit. „Diese Krise zeigt auch, wie wichtig ein funktionierender Sozialstaat ist“, sagt Arbeiterkammer-Chef Peter Eder. Für ihn ist auch wichtig, dass das Bewusstsein für den 1. Mai wieder geschärft wird. Schließlich haben sich Arbeiter vor 130 Jahren zum Beispiel den 8-Stunden-Tag erkämpft.

Für Salzburgs roten Stadtvize Bernhard Auinger hat der Tag „eine riesen Bedeutung.“ Wie wichtig die Sozialdemokratie ist, sehe man an der Wiederbelebung der Sozialpartnerschaft.

Die Aufbruchstimmung in der Salzburger SPÖ beschreibt Oberndorfs Bürgermeister Georg Djundja: „Es braucht immer eine starke Sozialdemokratie und jetzt ganz besonders. Diese ist wichtig als Gegenspieler zum Kapitalismus.“

Keine Entscheidung über die Steidl-Nachfolge
Neben der Krise beschäftigt die Salzburger SPÖ die Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Walter Steidl als Landesparteichef. Viele Kandidaten haben sich bereits selbst aus dem Rennen genommen oder kommen wegen ihrer erst kurzen Tätigkeit an der Spitze von Gemeinden nicht in Frage. Eine Entscheidung für den Vorsitz soll es aber vielleicht schon bald geben.

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